Sieben Tipps für den Pössl Summit 600 (Kastenwagen)

In diesem Beitrag möchte ich ein paar Ideen weitergeben, wie wir uns mit einfachen, kostengünstigen Mitteln und mit wenig Aufwand das Leben in unserem Pössl Summit 600 etwas erleichtern. Die Tipps sind natürlich zum Teil (bzw. mit kleinen Änderungen) auch für andere Kastenwagenmodelle und Marken anwendbar.

1. Wasserablass unter der Dinette (Esstisch).

Das Fach unter der Dinette ist beim Summit 600 in zwei Ebenen aufgeteilt. In der oberen Ebene befindet sich ein Stauraum für alles Mögliche (bei uns meist Konserven, Badeschlappen, Ladekabel etc. In der darunter liegenden Ebene befindet sich die zentrale Wasserverteilung incl. dem Ablassventil. Will man nun das Wasser ablassen (was bei uns gerade im Winter bei längeren Standzeiten öfters vorkommt), muss man zunächst den Stauraum komplett leerräumen, um an den Deckel für das untere Fach öffnen zu können.

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Für Abhilfe sorgt nun ein Loch, das ich in den Zwischenboden gesägt habe. Dieses Loch ist gerade so groß, dass ich ohne den Deckel abnehmen zu müssen an das Ventil für den Wasserablass komme. Beim nächsten Baumarktbesuch kommt noch ein Deckel drauf (wie man sie von den Stromverteilerdosen im Haus kennt). Damit ist der Wasserablasshahn künftig deutlich bequemer erreichbar.

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2. Das Problem mit den eingedrückten Jalousien in der Hecktür

Ein altbekanntes Problem ist, dass man beim Schlafen früher oder später die Jalousien im Heck beschädigt. Wir haben dieses Problem mit einer dünnen Platte gelöst, die wir mit Dekofolie beklebt haben. Die Platte kann man wahlweise aus einer dicken Pappe oder einem dünnen Sperrholz fertigen. Wir haben uns bei unserem Vorrat an Hohlkammerplakaten bedient, die wir vor einiger Zeit von einer Parteiwerbung „abgegriffen“ haben. Eine Auswahl von verschiedenen Dekofolien findet man im Baumarkt (in der Regel für unter 10 EUR) oder auch hier auf der Übersichtsseite bei Amazon (Werbelink).

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3. Zugluft an Heck- und Schiebetür

Um im Wintereinsatz Kälte und Zugluft zu vermeiden, haben wir uns an der Hecktür für das Winterpaket des Herstellers entschieden, das auch eine gut isolierte Thermomatte für die Hecktür enthält.

An der Schiebetür dient uns eine Rohrisolierung (ebenfalls aus dem Baumarkt). Diese wird einfach in den Spalt gelegt und leicht festgedrückt. Alternativ kann man auch einen Zugluftdackel verwenden. Im Sommer wird das Ding einfach zu Hause gelassen und der Spalt bleibt zur Belüftung offen.

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An der Hecktüre haben wir (neben dem erwähnten Thermovorhang) eine 12 cm breite Platte ergänzt, die an die linke Hecktüre geklebt wird. Die Platte überlappt den Spalt zwischen den beiden Türen und reduziert damit Zugluft. Auch hier kam wieder eines der vorhandenen Hohlkammerplakate zum Einsatz. Wahlweise natürlich auch wieder ein dünnes Sperrholz oder eine dicke Pappe, schön beklebt.


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4. Kleiderschrank unter dem Bett

Einen wirklich richtigen Kleiderschrank gibt es im Summit ja leider nicht. Als „Kleiderschrank“ dient uns in der Regel das Staufach über dem Führerhaus. Das Fach unter dem Bett nutzen wir zweckentfremdet als Stauraum für alles Mögliche, was wir nicht oft brauchen. Werkzeug, Schneeketten, Ersatzbettwäsche, Toilettenpapier, und bei längeren Reisen auch für unsere Ersatzwäsche.

Wer seine Matratzen nicht alle separat mit Einzellaken bezieht, sondern wie wir ein großes Laken + einen Topper verwendet, hat beim Zugang zu diesem Fach ein echtes Problem, zumal nicht nur das Bettzeug und die Matratzen, sondern auch die Klappe über dem Staufach im Weg ist. Als Maßnahme haben wir die Scharniere der Klappe einfach abgeschraubt. Die Klappe lässt sich nun komplett herausnehmen und zur Seite stellen. Der Zugang ist jetzt zwar noch immer nicht optimal, aber deutlich einfacher als vorher, da man nicht auch noch mit der offenen Klappe kämpfen muss.

5. Schottwand

Die im Summit 600 (bzw. 600 Plus) mitgelieferte Schottwand besteht aus einer einzigen großen Holzplatte, die oben bis an den Lattenrost reicht. Will man nun vom Fahrzeug aus an die Heckgarage, muss man den Lattenrost erst komplett nach oben klappen, um die Schottwand herauszunehmen zu können.

Abhilfe schafft eine geteilte Schottwand, die wir uns aus einer Platte Korkfußboden selbst gebaut haben (wir wollten die Original-Platte nicht zerschneiden). Die obere der beiden Platten ist an einer Seite etwas eingeschnitten, sodass sie 1. im nach unten geschobenen Zustand an den vorhandenen Führungsschienen einrastet, und 2. durch Anheben ohne dass man den Lattenrost auch nur einen Zentimeter anheben muss, herausgenommen werden kann. Die Schottwand „Marke Eigenbau“ ist allerdings auch nicht ganz so hoch wie das Original von Pössl. Es bleibt oben ein kleiner Spalt, der aber nicht stört. Wenn wir irgendwo stehen, verschwindet das obere Teil einfach hinter dem unteren und der Zugang zur Heckgarage bleibt offen.

6. Wohin mit den Schuhen?

Der Eingangsbereich im Summit bietet, bedingt durch die weit vorgezogene Küche nicht ganz so viel Platz wie andere Kastenwagen. Bei zwei Paar Schuhen nebeneinander am Eingang ist der Platz auch schon ausgeschöpft und man muss beim Aus- und Einsteigen über die Schuhe klettern. Abhilfe schafft bei uns ein kleines Schuhregal unter der Dinette, welches mit Haken an der Wand befestigt wurde.

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Da wir nur zu zweit reisen, ist in dieser Ecke ausreichend Platz, sodass das Regal niemanden stört. Davor findet auch noch ein kleiner Mülleimer ausreichend Platz. Das Regel ist nach hinten leicht schräg, sodass die Schuhe auch bei rassanten Kurvenfahrten nicht herauspurzeln.

Alternativ stehen die Schuhe auch im Durchgang zu den Vordersitzen oder im Fahrerraum, wenn wir irgendwo fest stehen.

7. Schlafen wie Gott in Frankreich

Leider ist genau dies mit den standardmäßig mitgelieferten Matratzen ein kleines Problem. Anstatt Matratzen in Sonderanfertigung haben wir uns für einen Matratzentopper entschieden, den wir selbst auf unsere Bettgröße zugeschnitten haben. Näher beschrieben hier in diesem Bericht. Ergänzt wurde unser Schlafzimmer vor einigen Wochen durch zwei orthopädische Kopfkissen, die ich im Auftrag des Herstellers testen durfte und ebenfalls vor einiger Zeit in meinem Blog (Werbung) ausführlich vorgestellt habe.

 


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4 Kommentare

  1. Hallo Herr Baumann,

    könnten Sie mir bei Gelegenheit einmal ein Foto von Ihrer selbst gebastelten Möglichkeit der Getränkelagerung aus Pfand-Getränkekisten zusenden?

    Vielen Dank

    Thomas Darimont

    1. Hallo, für die Getränkelagerung (Pfandflaschen) habe ich einfach eine von diesen Pfandkisten verwendet, die man halbieren kann. Bieten manche Brauereien an, um nicht die ganze Kiste auf einmal schleppen zu müssen. Einfach beim nächsten Getränkekauf mal drauf achten. Die „halbierte Kiste“ fasst dann zwar nur 10 Flaschen, braucht dafür aber auch nur den halben Platz.

  2. Sehr geehrter Herr Baumann, haben Sie einen Tipp zum Schutz des Bodens in der Dusche eines Pössl Summit 600 Plus? Ich finde keine Möglichkeit, eine geeignete Holzterrasse zu kaufen und überlege, mir eine Gummimatte zuschneiden. Herzliche Grüße, Nard van As

    1. hmm. Da habe ich spontan leider keine Idee. Ich finde die Idee mit den Gummimatten eigentlich ganz gut. Vor allem wäre diese leichter und besser zu verstauen als ein Holzgestell. Bei unserem Summit 600 ist der Boden seit 5 1/2 Jahren ohne Schutz und sieht noch aus wie neu (obwohl wir die Dusche häufig nutzen).

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