Besserer Schlafkomfort im Wohnmobil – Teil 1: Matratzen – Mit Topper schlafen wie ein Murmeltier

Eines unserer Hauptprobleme in unserem Summit 600 waren von Anfang an die relativ harten Matratzen – schließlich möchte man auch unterwegs im Wohnmobil gut schlafen wie ein König. Nachdem uns der dünne Matratzenschoner, der uns in den ersten Monaten gute Dienste geleistet hatte, nun doch zu unbequem wurde, musste eine andere Lösung her.

Mobil verreisen im Wohnmobil, aber Schlafen und Wohnen auf hohem Niveau

Wir haben uns für einen dieser Topper aus Viskoschaum / Kaltschaum (ohne Gel), Höhe 5 cm und Fläche 200 x 160 entschieden. Die Größe wählten wir so, dass wir unsere gesamte Liegefläche in unserem Kastenwagen damit abdecken können. Topper dieser Art verwendet man sonst üblicherweise für sog. „Boxspring-Betten“.

Das Material Viskoschaum bzw. Kaltschaum ist ein relativ hoch verdichteter Schaumstoff, der ein ordentliches Eigengewicht auf die Waage bringt. Die Matratze in der Größe 200 x 160, die wir bestellt hatten, bringt immerhin ca. 9 kg auf die Waage.

Die erste „Anprobe“ in unserem mobilen Schlafzimmer: Aufgrund der asymetrischen Liegefläche sind hier noch einige Nacharbeiten erforderlich. Als erstes wurde der Bezug abgezogen, um den Schaumstoff weiter bearbeiten zu können.

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Der Versuch den Schaumstoff direkt im Fahrzeug zurecht zu schneiden, scheiterte daran, dass der Schaumstoff auf der etwas kleineren Liegefläche doch recht eingepresst war (was man an den leichten Knittern im Bild gut erkennt), und daher ein exaktes Abmessen und Schneiden gar nicht möglich gewesen wäre.

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Und so funktioniert’s:

Also raus mit Matratze und Topper aus dem Fahrzeug und rein in mein Arbeitszimmer auf den Fußboden, wo genügend Platz zum Ausbreiten vorhanden ist. Nach wenigen Stunden auf dem flachen Fußboden haben sich die Knitter, die der Topper vom Zusammenrollen hatte, komplett gelegt und der Schaumstoff war jetzt in der Fläche ein ganzes Stück größer geworden.

Als nächsten Schritt nehme ich meine Matratzen und lege sie verkehrt herum auf den Topper. So kann ich die Konturen am Rand recht gut nachzeichnen und zum Ausschneiden vorbereiten, ohne mich dabei zu vermessen. Anschließend wird zur Sicherheit nochmal mit dem Zollstock nachgemessen.

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Ausgeschnitten wird mit der lang ausgefahrenen Klinge eines Teppichmessers. Vorsicht: Nur den Schaumstoff schneiden – nicht die Finger oder die Matratze, die vielleicht darunter liegt. Beim Ausschneiden wähle ich ca. 1/2 cm weniger, da ja später auch noch der Bezug dazu kommt.

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„Anprobe“ nach dem Zurechtschneiden (zunächst ohne Bezug)

… scheint zu passen.

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Danach kommt die mühsamste Arbeit: Der Bezug muss wieder über den Schaumstoff. Ich kam mächtig ins Schwitzen und habe dabei sogar das obligatorische Beweisfoto verpennt. Den Bezug habe ich in der Originalgröße verwendet. Also nicht nachbearbeitet, zurechtgeschnitten oder vernäht, sondern die überstehenden Ecken einfach nach unten umgeschlagen. Natürlich kann man auch die Reißverschlüsse komplett heraustrennen, den Bezug zurecht schneiden und danach die Reißverschlüsse wieder einnähen. Doch das war mir zu mühsam – auch mangels schneiderischer Fähigkeiten.


Funktioniert!

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Die ersten 15 Nächte im neuen Bett waren positiv. Deutlich weicher, keine Schulterschmerzen und auch die Nächte mehr oder weniger durchgeschlafen. Die 5 cm, die der Topper zusätzlich aufträgt, merkt man allerdings deutlich. Subjektiv etwas weniger Kopffreiheit sowie etwas mehr Höhe beim Einsteigen. Wie sich unsere neue Investition im Dauerbetrieb bewährt, wird sich sicherlich nach weiteren Übernachtungen zeigen.

Anmerkung 04.07.2022: Auch nach 3 Jahren mit ca. 60 – 80 Womo-Übernachtungen pro Jahr sind wir mit unserer Topper-Lösung nach wie vor top-zufrieden

 

 


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