Von unserem Übernachtungsplatz in Chinchilla geht es am Morgen zunächst auf der Autobahn einige km in Richtung Madrid und dann weiter über die Landstraßen CM 221 und CM 220 in Richtung Norden. Unser Ziel ist die Weltkulturerbe-Stadt Cuenca mit ihren hängenden Häusern. Die Straße ist über lange Strecken schnurgerade.
Zunächst säumen Mandelbäume in ihrer Blüte den Straßenrand. Später geht es durch Pinienwälder und Einöde. Es befinden sich nur wenige Ansiedlungen und Häuser auf der Strecke.
Wir verbringen die Nacht auf einem Wandererparkplatz am Stadtrand von Cuenca im Tal des Jugàr. Die Touristen-Info hatte uns diesen Platz zur Übernachtung empfohlen.
Außer uns sind zahlreiche Wanderer und Kletterer am Übernachtungsplatz, die am Folgetag einen oder mehrere der umliegenden Felsen erklimmen wollen. Die Straße oberhalb unserer Parkplatzes ist kaum befahren. Es ist sehr ruhig hier, man hört nur das Rauschen des Flusses. Heute Abend gibt es Schweinelendchen mit Reis und Brokkoli, den wir auf dem Markt des nett klingenden Ortes Chinchilla erworben haben.
Am kommenden Morgen herrscht lebhaftes Treiben am Platz. Alle sind in Aufbruchstimmung zu ihrem Vorhaben. Wir unternehmen eine ausgiebige Wanderung den Canyon hoch und in ca. 100 Metern Höhe entlang mit Blick auf die gegenüberliegende Altstadt von Cuenca mit ihren hängenden Häusern.
Die Felsformationen sind einfach gigantisch und man gewinnt hinter jeder Kurve neue atemberaubende Eindrücke.
Über die zahlreichen Wanderwege und Aufgänge kann man vom Fluss aus auch in die Altstadt von Cuenca aufsteigen. Festes Schuhwerk erforderlich.
Die Altstadt gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist wegen ihrer sog. „hängenden Häuser“ besonders interessant. So berauschend fanden wir diese Bauten allerdings gar nicht.
Im Prinzip sind es Balkone, die umbaut sind und die, anders als gewohnt, nicht über die Straße oder den Garten hängen, sondern über einem Felsen, an dem es steil nach unten geht.
Allerdings ist die Altstadt als solches mehr als sehenswert. Die Sicht auf die beiden Canyons mit den aufragenden Felsen auf beiden Seiten links und rechts der Stadt ist einfach traumaft.
Faszinierende Bilder, ich finde das sehr eindrucksvoll;)
Grüße
Eliane