Wenn man das Meer und die Bettenburgen an der Küste in Richtung Landesinnere verlässt, entdeckt man bald die wahre Schönheit Spaniens: Berge, Täler, Schluchten und wunderbare Orte.
Von 0 Höhenmeter am Meer ist man bald auf einer Höhe von 800 – 1000 Meter, was sich natürlich auch auf die Temperaturen (besonders Nachts) auswirkt.
Zwischenzeitlich sind wir von Cartagena und der Schlangenbucht ein ganzes Stück weiter nach Norden ins Landesinnere vorgedrungen.
Überblick / Inhaltsverzeichnis
Von Valderrobles nach Beceite
Wir brechen gleich nach dem Frühstück von Valderrobles in Richtung Beceite auf. Wir parken am Ortseingang von Beceite auf dem Womo-Stellplatz, den wir über eine Stichstraße rechts hoch erreichen.
Mit dem Fahrrad zur Parrissal Schlucht
Wir entscheiden uns, den etwa 7 km langen Weg vom Wohnmobilstellplatz zum Schluchteingang der Parrissal Schlucht mit dem Fahrrad zurückzulegen. Vom Stellplatz aus geht es zunächst durch den Ort und der Beschilderung Parissal bzw. P3 folgend zum Schluchteingang. Wer den schlechten Anfahrtsweg (teils Schotter, grober Beton, durch Flußbett etc.) wie auch die engen Gassen im Ort sich und seinem Auto antun will, kann natürlich auch direkt zum P3 mit dem Auto bzw. dem Womo fahren.
Ansonsten empfehle ich den Womo-Stellplatz bzw. den Parkplatz vor der Touristeninfo für den Pkw.
Entlang des Mataranna zu Fuß durch die Schlucht
Am P3 stellen wir unsere Fahrräder ab und beginnen den 2. Teil unseres Biathlon (jetzt zu Fuß). Gleich am Anfang geht es durch 2 Felsentunnels. Rechts des Weges über den Bach Mataranna findet man eine Felsenmalerei.
Man muss schon genau hinschauen, um die im Laufe der Jahre verblassten Symbole zu erkennen:
Die Schlucht wird im weiteren Verlauf immer enger. Der Weg führt zu großen Teilen über Holzpanele und Treppen immer tiefer in die Schlucht hinein bis wir am Ende die Quelle des Matarrana erreichen.
Das Schluchtende
Die letzten 200 m bis zum Schluchtende wird es nochmal etwas unwegsam über die Felsen hinweg. Aber es lohnt sich. Normalerweise stürzt dort ein riesen Wasserfall über die Felsen in die Tiefe. Bedingt durch die Trockenheit in diesem Winter war dieser jedoch auf ein Rinnsal reduziert.
Noch ein Blick in das wuchtige Felsmassiv und dann geht es den gleichen Weg zurück.
Zusammenfassung
Insgesamt waren wir mit An- und Abfahrt mit dem Fahrrad + Wanderung ca. 5 Stunden unterwegs. Eigentlich hätten wir euch auch gerne eine Triathlon geboten. Doch in der Schlucht im Naturschutzgebiet, dessen Wasser unter anderem der Trinkwassergewinnung dient, ist Schwimmen leider verboten. Also bleibt es bei Fahrradfahren und Wandern.
Eine Aufzeichnung der Tour auf komoot gibt es für diese Tour nicht. Wegen der engen Schlucht hätte das GPS wahrscheinlich eh ständig die Orientierung verloren. Man kann sich dort aber im Grunde nicht verlaufen. Es gibt nur diesen einen Weg hinein und den gleichen wieder heraus.