Unsere Spanientour vom Januar / Februar 2024 ist beendet. Auf der Anreise ging es ab Lyon über das Hochloiretal nach Mende und die Brücke von Millau bis in das kleine nordspanische Dorf Besalú.
Der kostenlose Stellplatz in Mende ist direkt an dem gleichnamigen Fluss Mende, wo wir – abgesehen von Rauschen des Wassers – eine ruhige Nacht verbrachten.
Die Brücke von Millau liegt einige km westlich der Stadt Mende. Die Brücke, die man im Verlauf der A75 überfährt, ist die längst Schrägseilbrücke der Welt mit den höchsten Brückenpfeilern der Welt. Kurz vor der Brücke ist ein großzügig angelegter Parkplatz mit einem Infopunkt und einem Weg zu einer Aussichtsplattform.
Die Überfahrt über die Brücke kostet uns mit unserem Kastenwagen 15,10 EUR. Ansonsten ist die A 75 mautfrei.
Wir erleben an diesem Tag ein atemberaubendes Schauspiel. Das Tal liegt im dichten Nebel.
Wir erreichen Besalú schon bei Anbruch der Dunkelheit.
Im weiteren Verlauf geht es über den malerischen kleinen Ort Calaceite zur Via Verde „de la Terra Alta“, einem Bahnradweg, dessen ehemalige Eisenbahn Tortosa und das Ebrodelta mit dem Hinterland verbindet – mit seinen zahlreichen Viadukten und sicherlich 50 – 60 Tunnels – die teils bis zu 750 m lang und weitgehend unbeleuchtet sind.
Außerdem geht es in das 1.200 m hoch gelegene Bergdorf Calomardes in der Provinz Teruel. Nach einer richtig kalten Nacht, unser Bordthermometer zeigt -5 Grad, sind die umliegenden Wiesen tiefgefroren. Am etwa 200 m entfernten Bauernhof schlagen die Hunde an. In der Ferne heulen Wölfe.
Und in der Schlucht des weißen Flusses Barance de la Hoz geht es eng und niedrig zu.
Am Schluchtausgang kreisen die Geier über uns. „Unter Geiern“ sind wir noch öfters auf unserer Tour. Immer wenn es in enge Schluchten, sehen wir sie oben auf den Felsen sitzen oder im Himmel ihre Bahnen kreisen.
Auch den Mühlen bei Consuegra und Mota del Cuerva, gegen die im Roman einst Don Quijote kämpfte, statten wir einen Besuch ab. Auch im echten Leben habe ich häufig das Gefühl, gegen Windmühlen zu kämpfen.
Den Abschluss macht der Besuch eines Geisiers, der das Wasser mit 27,5 Grad ca. 1,50 m wie ein Springbrunnen aus dem Boden spritzt.
Insgesamt waren wir bei dieser Tour 23 Tage unterwegs und haben 4.999,5 km zurückgelegt. 84 Stunden und 40 Minuten sind wir insgesamt gefahren. Unser Ducato schluckte auf der Tour im Schnitt 8,0 Liter Premiumdiesel, der in Spanien ca. 20 Cent unter dem deutschen Preis liegt.
Wie die meisten von euch wissen, übernachten wir üblicherweise auf kleinen kostenlosen Stellplätzen, die wir uns über Womo Iberico heraussuchen, oder auf Parkplätzen, die wir auf Park4Night finden. Im Durchschnitt kostete uns die Übernachtung 2,10 EUR. Die teuerste Übernachtung war der Stadt-Stellplatz in der Weltkulturerbestadt Avila mit seinen 12,00 EUR. Dafür verfügt der Platz auch über Sanitäranlagen sowie über Waschmaschinen, auf die wir in der Regel nach zwei Wochen schon mal angewiesen sind.
Die Aufbereitung der Touren erfolgt nun in den kommenden Wochen. Natürlich wie immer auch mit tollen Bildern. Wer es nicht erwarten kann, findet die Touren mit Bildern jetzt schon in meinem Profil auf komoot (siehe Link hier).
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