Dieser Beitrag führt uns von Saint André in der Nähe von Bourg en Bresse in Frankreich über Mende und das Viadukt von Millau (wo wir ein atemberaubendes Naturschauspiel erleben) in den nördlichsten Zipfel von Spanien, in den kleinen historischen Ort Besalú.
Überblick / Inhaltsverzeichnis
Von Saint André nach Mende
Wir haben auf dem kleinen Stellplatz in Saint Andre richtig gut und ruhig geschlafen. Man steht dort sehr ruhig in einer Seitenstraße zwischen Sportplatz und Wohngebiet. Der Ort selbst ist eigentlich sehr unspektakulär. Es gibt aber immerhin eine Kirche, eine Bar und eine Bäckerei und fußläufig er Entfernung. V+E vorhanden, kein Strom.
Wir beschließen noch am Abend, am Folgetag nicht direkt bis Spanien durchzufahren, sondern in Mende nochmals einen Zwischenstopp einzulegen. Zwei mal hintereinander über 700 km am Stück war uns dann doch zuviel.
Wir starten am Folgetag gegen 8:00 Uhr, nehmen die D1057 Richtung Lyon, weiter über Saint Etienne und die N88 über das Hochloiretal bis Mende. Die erste Hälfte der Strecke ist vierspurig ausgebaut, geht jedoch immer wieder heftig bergauf und wieder ab.
Im weiteren Verlauf wird es zweispurig und geht durch einige kleinere Ortschaften. In der Ferne sehen wir immer wieder Berge und weitläufige Täler sowie die Vulkankegel des Hochloiretales.
Wir erreichen Mende bereits gegen 14:30 und starten gleich einen ausgiebigen Rundgang. Die Stadt Mende ist wirklich sehenswert. Viele kleine Gässchen, Plätze sowie eine alte Brücke über den Fluss Lot. Ich denke, dass zu wärmeren Jahreszeit hier allerhand los sein dürfte.
Es gibt einige Bistros, die aber aktuell geschlossen sind. Besonders bemerkenswert ist die Kathedrale Notre Dame mit ihren zwei grundsätzlich verschiedenen Kirchentürmen.
Die engen Gassen bieten zahlreiche interessante Fotomotive. Wir haben bei unserem Rundgang erstmals Sonne sowie eine Außentemperatur von ca. 15 Grad, die sich aber deutlich wärmer anfühlen.
Der Stellplatz in Mende liegt direkt am Fluss Lot mit Blick auf die historische Brücke. Die ca. 35 Plätze sind wie Pkw-Parkplätze eingezeichnet, also sehr eng. Wir standen die Nacht allerdings nur mit ca. 5 – 6 anderen Fahrzeugen. Von unserem Platz aus hört man das Rauschen des Flusses.
Das Viadukt von Millau mit einem atemberaubenden Naturschauspiel
Wir wachen am folgenden Morgen bei dichtem Nebel auf. Unser ursprüngliches Zwischenziel Millau verwerfen wir nach einem Blick in die Webcam. Unsere Idee war, dort die Brücke von Millau vom Tal aus zu bestaunen. Wir entscheiden uns stattdessen die mautfreie A75 über die Brücke zu nehmen.
Auf dem Weg geht es wie am Tag zuvor bergauf und bergab. Wir tauchen dabei immer wieder in die dichte Nebeldecke ein. Kurz nach der Mautstation für die Überfahrt (es kostet für unser Womo 15,10) befindet sich eine Infostation mit einem großzügigen Parkplatz, von dem aus man in ca. 500 m zu einem impossanten Aussichtspunkt gelangt.
Die Brücke von Millau ist die längste Schrägseilbrücke der Welt und hat die höchsten Pfeiler der Welt, die sich aber weitgehend in dichten Nebel hüllen. Ein phantastischer Anblick bei strahlend blauem Himmel.
Kurz nach Millau verschwindet auch der Nebel komplett und wir fahren bis über die spanische Grenze nach Besalú bei strahlendem Sonnenschein. Auf der Fahrt hat es zwischenzeitlich zwischen 20 und 23 Grad.
Auch in Frankreich sind mittlerweile die Traktoren unterwegs und demonstrieren ihren Unmut mit der aktuellen Politik. Wir erleben in den Folgewochen auch mehrere weitere Demos in Spanien. Die Maut auf der Weiterfahrt ab Bezier bis zur Landesgrenze nach Spanien kostet uns 23 EUR.
Besalú – nach drei Tagen Fahrt sind wir in Spanien
Wir erreichen den Stellplatz in Besalu nach einem Tank und Supermarktstop gegen 16:30 Uhr. Der ursprünglich angedachte Platz, an dem sich auch die V+E-Station befindet, finden wir kein einziges Wohnmobil.
Stattdessen scheint die „Comunity“ auf einen großen Parkplatz hinter der Touristeninfo (Zufahrt zum Campingplatz) umgezogen zu sein. Dort stehen schätzungsweise 10 Mobile und es ist noch genügend Platz.
Es wird uns bestätigt, dass dieser Platz auch von der Touristen-Info empfohlen wird und man dort eine Nacht stehen kann. Er ist dort deutlich ruhiger als der ursprüngliche Platz direkt an der Straße und am Kreisel.
Auch das historische Besalú mit seiner alten Brücke bietet zahlreiche hervorragende Fotomotive.
Hat dir der Beitrag gefallen?
So kannst du unsere Arbeit unterstützen
zum Amazon Online-Shop. So kannst du mit deinem Einkauf unsere Arbeit
unterstützen. Der Kaufpreis bleibt für dich unverändert.