Auf unseren Erkundungstouren durch die spanische Halbinsel stoßen wir immer wieder auf faszinierende Phänomene wie heiße Quellen und Geysire. Doch warum gibt es in Spanien so viele dieser Naturwunder? Wir haben recherchiert und einige interessante Erklärungen gefunden.
Überblick / Inhaltsverzeichnis
Die geologische Struktur Spaniens
Ein Hauptgrund für die Häufigkeit von heißen Quellen in Spanien dürfte in der geologischen Beschaffenheit des Landes liegen. Insbesondere das Zusammentreffen der eurasischen und der afrikanischen tektonischen Platten führt zu einer erhöhten tektonischen Aktivität. Diese Aktivität kann wiederum zu vulkanischen Ereignissen und geothermischen Phänomenen führen, die die Bildung von heißen Quellen begünstigen.
Der Geysir von Pozuelo de Aragón
Ein Beispiel ist der Geysir von Pozuelo de Aragón, den wir persönlich besucht haben. Etwa 500 Meter außerhalb des Ortes Pozuelo de Aragón sprudelt dieser Geysir warmes Wasser in die Höhe. Mit einer Temperatur von 27,5 Grad Celsius und einer Ausbruchshöhe von 1,50 Metern ist er ein beeindruckendes Naturphänomen. Rund um die Ausbruchstelle hat sich im Laufe der Jahre ein Kegel aus Schwefel und anderen Mineralien gebildet.
Der Geysir von Pozuelo de Aragón ist auch bequem mit dem Auto erreichbar.
Weitere Informationen zu unserer Tour zum Geysir von Pozuelo de Aragón findest du in diesem Artikel:
Die warmen Quellen von Fontcalda
Ein Ruhepol der besonderen Art ist das kleine Tal rund um die warmen Quellen von Fontcalda, die wir auf unserer Tour entlang des Bahnradwegs (Via Verde) entdeckt haben. Etwa 2 Kilometer entfernt vom alten Bahnhof in Prat de Comte findet man diese natürlichen Thermalquellen.
Wir erreichen die Thermalquelle etwa 2 km vom alten Bahnhof entfernt in Richtung Xerta nach ein oder zwei Tunnels. Die kleine Siedlung deutet darauf hin, dass die Quellen zu Heilzwecken genutzt wurden.
Heute tummeln sich zahlreiche kleine Fische in dem warmen schwefelhaltigen Wasser. Es lohnt sich, ein paar Meter in die Schlucht hinein zu gehen und die Schönheit und Ruhe dieses Ortes zu genießen.
Weitere Informationen in unserem Beitrag hier:
Historie
Spanien hat eine lange Geschichte der Nutzung von heißen Quellen für therapeutische und entspannende Zwecke. Diese Tradition geht auf die Römer zurück, die viele Thermalbäder in Spanien errichteten und die heißen Quellen für ihre Gesundheit nutzten. Diese Nutzung hat sich bis heute fortgesetzt.
Weitere bekannte heiße Quellen und Geysire:
Bei unseren Recherchen stoßen wir auf zahlreiche weitere heiße Quellen. Eine kleine Auswahl aus unterschiedlichen Landesteilen haben wir hier zusammengestellt. Diese Ort haben wir nicht persönlich besucht.
- Geysir von Caldes de Malavella: Dieser Geysir liegt in der Nähe von Girona in Katalonien. Er ist nebem dem oben vorgestellten Geysir von Pozuelo de Aragòn einer der wenigen Geysire auf dem spanischen Festland.
- Heiße Quellen von Montanejos: Diese heißen Quellen befinden sich in der Provinz Castellón in der Region Valencia.
- Heiße Quellen von Archena: In der Region Murcia gelegen, sind die heißen Quellen von Archena bekannt für ihre therapeutischen Eigenschaften.
- Heiße Quellen von Alhama de Granada: Diese heißen Quellen liegen in der Provinz Granada in Andalusien und wurden bereits in der Römerzeit genutzt.
- Heiße Quellen von Santa Águeda: Diese Quellen liegen in der Nähe von Jerez de la Frontera in der Provinz Cádiz, ebenfalls in Andalusien.
Die iberische Halbinsel ist reich an Naturphänomenen wie heißen Quellen, Geysiren, aber auch zahlreichen Bodenschätzen, Schluchten und Canyons. In unserer Kategorie „Spanien“ kannst Du die natürliche Vielfalt und Schönheit des Landes kennenlernen.
Könnt ihr selbst über heiße Quellen, Geysire, impossante Schluchten, Canyons und andere Naturphänomene in Spanien berichten? Wir freuen uns auf eure Tipps weiter unten im Kommentarfeld.