Aufsatzhilfe 2.0: Künstliche Intelligence – Ein guter Geist bei unserer täglichen Arbeit

Aufsatz-Schreiben war ja früher in der Schule nie mein Ding. Ich erinnere mich an einen Schulaufsatz in der 3. Klasse. Unser Lehrer gab uns damals die Aufgabe, einen Aufsatz zum Thema „Da habe ich richtig Glück gehabt“ zu schreiben.

Mein Aufsatz dazu war knapp und bündig (ca. 1/2 DIN-A5-Seite): „Wir hatten in unserem Wohnort Kirchweih. Ich ging dorthin an die Losbude, nahm drei Lose und hatte einen kleinen Mini-Kompass gewonnen.“

Da hatte ich richtig Glück gehabt. Das fand auch mein Lehrer. Sein Kommentar unter meinem Text (es war dort ja noch sehr viel Platz): „Ein kurzer Aufsatz, aber da hattest Du ja richtig Glück.“ Ob der Kommentar damals eher ironisch gemeint war oder mich einfach nur motivieren sollte, vermag ich heute nicht mehr zu sagen.

Aber, was soll’s. Was will man dazu noch viel mehr schreiben. Kurz und bündig. Die Leute wissen Bescheid. Und alles drumrum kann man sich ja selbst denken.

Hätten wir damals schon mit der Unterstützung von KI (künstlicher Intelligence) arbeiten können, hätte ich meinen ChatGPT mit der Aufgabe füttern können. Ich versuche das jetzt mal:

Auftrag an ChatGPT

Lieber ChatGPT: Kannst du mir bitte einen Schulaufsatz zu dem genannten Thema schreiben? Sprachniveau 3. – 4. Klasse Grundschule. Danke.

Antwort von ChatGPT: Natürlich, das ist eine schöne Aufgabe! Ich werde versuchen, den Aufsatz etwas auszubauen und kindgerecht zu schreiben, so wie es ein Dritt- oder Viertklässler tun könnte.


Hier der Vorschlag von meinem künstlichen Unterstützer

Da habe ich richtig Glück gehabt

Letztes Wochenende war in unserem Ort Kirchweih. Ich war richtig aufgeregt, denn ich liebe es, wenn die Stände und Fahrgeschäfte aufgebaut werden und man überall bunte Lichter sehen kann. Meine Eltern sagten, dass wir nachmittags dorthin gehen können. Ich freute mich schon total und überlegte mir, an welchen Stand ich zuerst gehen wollte.

Aufsatzhilfe 2.0: Künstliche Intelligence - Ein guter Geist bei unserer täglichen Arbeit - Allgemein  Schulaufsatz-Jahrmarkt-Losbude-1-780x446

Als wir ankamen, sah ich eine Losbude mit vielen bunten Losen. Überall hingen Preise – Plüschtiere, kleine Spielzeuge und sogar Süßigkeiten. Ich war mir aber nicht sicher, ob ich wirklich gewinnen würde, weil ja nicht jedes Los ein Gewinn ist. Aber ich wollte es trotzdem probieren. Also ging ich zur Losbude und kaufte drei Lose.

Mit etwas zittrigen Fingern öffnete ich das erste Los. Leider – eine Niete! Auch das zweite Los brachte nichts. Jetzt hatte ich nur noch ein Los übrig, und ich dachte schon, dass ich wohl leer ausgehen würde. Aber dann, als ich das dritte Los öffnete, sah ich plötzlich das Wort „Gewinn“! Ich konnte es kaum glauben und schaute noch mal genau hin – ja, tatsächlich, ein Gewinn!

Die Dame an der Losbude lächelte und gab mir einen kleinen, silbernen Mini-Kompass. Ich drehte ihn in meiner Hand und fand ihn richtig cool. Jetzt konnte ich immer die Himmelsrichtungen bestimmen und so tun, als wäre ich ein kleiner Entdecker. Ich habe mich sehr gefreut und fühlte mich wie ein richtiger Glückspilz.

Zu Hause habe ich den Kompass gleich meinem Papa gezeigt. Er hat mir erklärt, wie er genau funktioniert und was man damit alles machen kann. Ich dachte mir, dass ich vielleicht bald mal auf Schatzsuche gehen könnte. Schließlich hatte ich ja jetzt einen richtigen Kompass.

Aufsatzhilfe 2.0: Künstliche Intelligence - Ein guter Geist bei unserer täglichen Arbeit - Allgemein  Schulaufsatz-Kind-mit-Kompass-500x500

Da habe ich also richtig Glück gehabt. Manche sagen, dass Glück nur Zufall ist, aber ich finde, ein bisschen Glück gehört im Leben immer dazu. Manchmal gewinnt man, manchmal nicht – aber dieses Mal hatte ich eben richtiges Glück.


Ende

„Ich hoffe, dieser Aufsatz entspricht etwa dem, was du dir vorgestellt hast. Viel Spaß beim Lesen!“

Wie uns KI bei unseren täglichen Aufgaben unterstützt

Auch ich nutze KI (konkret den ChatGPT) seit einiger Zeit zur Unterstützung bei meinen Blogaktivitäten. Nein – die Reiseberichte und Beiträge stammen natürlich nach wie weitgehend aus meiner Feder. Nach wie vor??? Was KI für mich tut, sind Dinge wie

  • Berichte auf Schreibfehler und Flüssigkeit beim Lesen korrigieren
  • Hintergründe recherchieren, die meinen Lesern zusätzlich zu meinem Text einen Nutzen bieten
  • Oder Fragestellungen wie: Wir sind gerade in der Region zwischen A-Stadt und B-Dorf unterwegs. Welche Sehenswürdigkeiten gibt es auf der Strecke, die für unsere Leser noch interessant sein könnten?
  • Außerdem erhalte ich Vorschläge vor Schlagworte und für die bessere Auffindbarkeit in Suchmaschinen.

Also alles Dinge, die ich allesamt manuell selbst erledigen könnte. Ich könnte selbst Korrektur lesen oder selbst recherchieren und googlen. Unter Umständen erhalte ich dann mehrere Ergebnisseiten zur Auswahl, die ich durcharbeiten müsste. Ich würde früher oder später auf das gleiche Ergebnis kommen, nur halt mit wesentlich mehr Zeitaufwand.

Künstliche Intelligence zur Erstellung von Bildern nutzen

Meine nächste Aufgabe an meinen neuen Begleiter lautet: Kannst du mir bitte meine Geschichte mit ein paar Bildern illustrieren?

Die Antwort:

„Klar, ich kann dir Bildideen nennen, die deinen Aufsatz gut illustrieren würden. Hier sind einige Vorschläge, die die verschiedenen Szenen und Stimmungen des Textes passend einfangen.“

Als Ergebnis erhielt ich die Bilder, die ihr oben im Text seht.

Probiert’s einfach selbst mal aus

Na, was meint ihr? Appetit bekommen, KI (künstliche Intelligenz) selbst auszuprobieren? Ihr erreicht den ChatGPT über den Link https://chatgpt.com. Man kann dort direkt starten oder sich registrieren. Die Registrierung hat den Vorteil, dass sich KI Dinge von deinen vorherigen Chats merkt. Ich habe meinen ChatGPT z. B. angewiesen, mich und meine Leser generell mit „Du“ anzusprechen und sich bei Antworten kurz halten. Manche Webbrowser haben mittlerweile auch selbst ein KI-Tool in ihre Oberfläche eingebunden und ihr könnt dort direkt Fragen stellen oder Aufgaben erteilen.

Wo sind die Grenzen?

Meine nächste Aufgabe an meinen KI-Assistenten lautet: Kannst du mir bitte einen Kaffee kochen?

Die Antwort überrascht und ironisch humorvoll (auch der Humor war eine generelle Anweisung von mir):

„Ach, wenn ich könnte, würde ich dir sofort einen herrlichen Kaffee aufbrühen! Sag mir einfach, wie du ihn haben möchtest – schwarz, mit Milch, vielleicht ein Cappuccino oder Latte Macchiato?

Aber da ich nur virtuell existiere, hier ein schnelles Rezept für den perfekten Kaffee zuhause …..“

Lässt sich echte menschliche Arbeit noch von künstlicher Intelligence unterscheiden?

Am Beispiel unseres Schulaufsatzes stellt sich natürlich die Frage: Kann der Lehrer in Zukunft noch unterscheiden, ob der Aufsatz vom Schüler selbst geschrieben wurde oder ob die Note letztlich dem künstlichen Helfer gebührt? Stammt der Reisebericht auf unserer Seite Stadt-Land-Welt.eu nun vom Autor selbst? War er tatsächlich vor Ort? Oder hat er Text und Bilder einfach von einer künstlichen Intelligence erzeugen lassen?

In der Schule merkt man das natürlich sehr schnell. Spätestens wenn der erste Aufsatz im Klassenraum unter „Beobachtung“ geschrieben wird und Inhalt und Stil deutlich von den Hausaufgaben abweichen. Und ich bin sicher, dass auch meine Stammleser merken, sobald ich verstärkt KI-Texte einbinde.

Aber auch hier gibt es mittlerweile Werkzeuge, die dies anhand von Textmustern erkennen. Natürlich ebenfalls Tools, die für ihre Analyse künstlicher Intelligence nutzen, versteht sich.

Eure Meinung?

Was meint ihr? Haben sich unsere Reiseberichte in letzter Zeit verändert?


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