Aufsatz-Schreiben war ja früher in der Schule nie mein Ding. Ich erinnere mich an einen Schulaufsatz in der 3. Klasse. Unser Lehrer gab uns damals die Aufgabe, einen Aufsatz zum Thema „Da habe ich richtig Glück gehabt“ zu schreiben.
Mein Aufsatz dazu war knapp und bündig (ca. 1/2 DIN-A5-Seite): „Wir hatten in unserem Wohnort Kirchweih. Ich ging dorthin an die Losbude, nahm drei Lose und hatte einen kleinen Mini-Kompass gewonnen.“
Da hatte ich richtig Glück gehabt. Das fand auch mein Lehrer. Sein Kommentar unter meinem Text (es war dort ja noch sehr viel Platz): „Ein kurzer Aufsatz, aber da hattest Du ja richtig Glück.“ Ob der Kommentar damals eher ironisch gemeint war oder mich einfach nur motivieren sollte, vermag ich heute nicht mehr zu sagen.
Aber, was soll’s. Was will man dazu noch viel mehr schreiben. Kurz und bündig. Die Leute wissen Bescheid. Und alles drumrum kann man sich ja selbst denken.
Hätten wir damals schon mit der Unterstützung von KI (künstlicher Intelligence) arbeiten können, hätte ich meinen ChatGPT mit der Aufgabe füttern können. Ich versuche das jetzt mal:
Überblick / Inhaltsverzeichnis
- Auftrag an ChatGPT
- Hier der Vorschlag von meinem künstlichen Unterstützer
- Wie uns KI bei unseren täglichen Aufgaben unterstützt
- Künstliche Intelligence zur Erstellung von Bildern nutzen
- Probiert’s einfach selbst mal aus
- Wo sind die Grenzen?
- Lässt sich echte menschliche Arbeit noch von künstlicher Intelligence unterscheiden?
- Eure Meinung?
- Hat dir der Beitrag gefallen?
- Weitere spannende Abenteuer, die dich interessieren könnten:
Auftrag an ChatGPT
Lieber ChatGPT: Kannst du mir bitte einen Schulaufsatz zu dem genannten Thema schreiben? Sprachniveau 3. – 4. Klasse Grundschule. Danke.
Die Antwort überrascht und ironisch humorvoll (auch der Humor war eine generelle Anweisung von mir):
„Ach, wenn ich könnte, würde ich dir sofort einen herrlichen Kaffee aufbrühen! Sag mir einfach, wie du ihn haben möchtest – schwarz, mit Milch, vielleicht ein Cappuccino oder Latte Macchiato?
Aber da ich nur virtuell existiere, hier ein schnelles Rezept für den perfekten Kaffee zuhause …..“
Lässt sich echte menschliche Arbeit noch von künstlicher Intelligence unterscheiden?
Am Beispiel unseres Schulaufsatzes stellt sich natürlich die Frage: Kann der Lehrer in Zukunft noch unterscheiden, ob der Aufsatz vom Schüler selbst geschrieben wurde oder ob die Note letztlich dem künstlichen Helfer gebührt? Stammt der Reisebericht auf unserer Seite Stadt-Land-Welt.eu nun vom Autor selbst? War er tatsächlich vor Ort? Oder hat er Text und Bilder einfach von einer künstlichen Intelligence erzeugen lassen?
In der Schule merkt man das natürlich sehr schnell. Spätestens wenn der erste Aufsatz im Klassenraum unter „Beobachtung“ geschrieben wird und Inhalt und Stil deutlich von den Hausaufgaben abweichen. Und ich bin sicher, dass auch meine Stammleser merken, sobald ich verstärkt KI-Texte einbinde.
Aber auch hier gibt es mittlerweile Werkzeuge, die dies anhand von Textmustern erkennen. Natürlich ebenfalls Tools, die für ihre Analyse künstlicher Intelligence nutzen, versteht sich.
Eure Meinung?
Was meint ihr? Haben sich unsere Reiseberichte in letzter Zeit verändert?