Slowenien Teil 1 – Eindrücke, Überblick und Reiseroute über Maribor, Ljubljana in den Süden
Und hier geht es weiter mit Teil 2:
Überblick / Inhaltsverzeichnis
Weltkulturerbe Škocjan-Höhlen
Die Škocjan-Höhlen sind das absolute Highlight unserer Slowenien-Tour und waren in meiner Reiseplanung schon vorab mit dem Vermerk „Unbedingt besuchen“ und mit 3 Ausrufezeichen versehen.
Die Škocjan-Höhlen liegen unweit der Stadt Režana im Süden Sloweniens. Bitte nicht verwechseln mit der kleinen Stadt Škocjan bei Ljubljana.
Es handelt sich um mehrere riesige Karsthöhlen, die vom rauschenden Fluss Reka durchflutet werden.
Die Höhlen können nur mit einer geführten Tour besichtigt werden. In einer größeren Gruppe führt uns unser Guide zunächst etwa 10 Minuten stetig bergab zum Höhleneingang. Dort wird die Gruppe in mehrere kleine Gruppen aufgeteilt. Wir schließen uns der englisch-sprachigen Gruppe an.
Wichtig: Unbedingt vorher nach einem freien Besuchsslot erkundigen und am besten gleich online buchen. 24 EUR pro Person, festes Schuhwerk und etwas Trittsicherheit unbedingt erforderlich.
Fotografieren ist in dem geführten Teil der Höhlen nicht erlaubt. „Sammeln Sie die Eindrücke mit den Augen, nicht mit dem Handy“, meinte unser Guide am Eingang. Unsere Bilder stammen daher aus dem öffentlich zugänglichen Bereich.
Die geführte Tour endet nach ca. 90 Minuten am Höhlenausgang. Dort erklärt unser Guide die verschiedenen Rückwege zum Ausgangspunkt. Der direkte Weg führt über einen kurzen Fußweg zu einem Aufzug zurück zum Infozentrum.
Wir nehmen den längsten der drei Wege, der durch drei weitere frei zugängliche Höhlen sowie über einige abenteuerliche Brückenkonstruktionen führt. Alles in allem sind wir bei unserer Tour etwas über drei Stunden unterwegs.
Am Nachmittag geht es ein Stückchen weiter in Richtung Norden. Unser Ziel ist die Weinregion des Vipava-Tals.
Das Vipava-Tal
Wir steuern einen kleinen Campingplatz mit ca. 12 Plätzen an, an dem wir uns zwei Tage Auszeit gönnen. 36 EUR pro Nacht inkl. Tourismusabgabe, Strom extra 5 EUR.
Abends unternehmen wir eine Fahrradrunde durch die Weinregion. Im und um den Ort gibt es zahlreiche kleine Weinbauern. Wir stellen jedoch schnell fest, dass der slowenische Wein sehr säurehaltig, sprich „sauer“ ist und nicht ganz unserem Geschmack entspricht.
Und noch eine Entdeckung: Wir finden hier nicht die riesigen Weinberge, wie wir sie aus dem Rheingau oder der Pfalz kennen. Es sind eher viele kleine Weinbaubetriebe mit kleineren Weinfeldern, die wir zwischen anderen Feldern entdecken.
Wir lassen es uns aber trotzdem nicht nehmen, an unserem freien Tag eine kleine Radrunde entlang des Flusses Vipava vorbei an der Burg Rihenberk in die nächste Stadt zu unternehmen, die wir natürlich hier auf komoot für euch festgehalten haben.
Bedingt durch die Regenfälle der vergangenen Tage führt die Vipava richtig viel Wasser.
Das Tor zum Soča-Tal: Kanal ob Soči
Weiterfahrt ins Soča-Tal, Stopp in Kanal ob Soči. Naturcampingplatz direkt am Fluss, 25 EUR für 2 Personen inkl. Tourismusabgabe. V+E und Sanitär vorhanden, für eigene Infrastruktur gut geeignet. Der Platz ist nichts Besonderes, besticht aber durch seine Lage direkt an den Felsen über dem Fluss auf der gegenüberliegenden Seite der Stadt.
Mit dem Soča-Tal startet auch das zweite große Highlight unserer Slowenien-Tour.
Der Fluss Soča wird von Einheimischen und Touristen als Strandbad genutzt. Wer will, kann einen der Sprungtürme „Marke Eigenbau“ nutzen oder sich wahlweise von einer Plattform auf der Brücke direkt in den smaragdgrünen Fluss stürzen. Sprunghöhe: 17 Meter.
Die Tolmin-Klamm
Tolmin-Klamm, Eintritt 8 EUR, Rundtour durch die Klamm, in der mehrere Flüsse zusammenfließen. Unterhalb der Teufelsbrücke befindet sich eine warme Quelle mit ca. 20 Grad warmem Wasser.
Soča und die Soča-Schluchten
Die Felsen bei Kanal ob Soči und die Tolmin-Klamm sind nicht die einzigen Stellen, an denen sich das smaragdgrüne Wasser der Soča durch die Felsen bahnt.
Von der Quelle des Soča im Triglav-Gebirge bis Kanal ob Soči hat der Fluss einige Hindernisse zu überwinden. Danach wird das Tal deutlich weiter und flacher.
Wir fahren weiter etwa 20 km flussaufwärts – vorbei am Touristenort Bovec. Wir steuern das Kamp Soča an, das strategisch gut an einer der beiden Soča-Schluchten liegt. Wir sind hier direkt im Triglav-Nationalpark. Die enge Straße, die hierher und von hier aus weiterführt, geht direkt zum Vršič-Pass, der besonders bei Bikern beliebt ist. Für Fahrzeuge wie unseres wird von der Befahrung jedoch abgeraten.
Das Kamp Soča ist ein großer Campingplatz mit allen Annehmlichkeiten und mit ca. 100–120 Stellplätzen, Feuerstellen, Grillhütten etc. Hier stehen Wohnmobile, Wohnwagen unterschiedlichster Größe und zahlreiche Zelte. Selbst am Abend kommen noch Wanderer mit ihren Rucksäcken, die hier ihr Lager aufschlagen. Die Nacht kostet uns mit 2 Personen und Fahrzeug 43,00 EUR.
Eine Hängebrücke führt direkt vom Campingplatz auf die gegenüberliegende Seite des Flusses – zu einer Badestelle und gleichzeitig dem Ausgangspunkt unserer Wanderung: Es geht durch die kleine Soča-Schlucht bis zum 4 km entfernten Ort Soča. Atemberaubende Ausblicke, 8 km Hin- und Rückweg, festes Schuhwerk erforderlich. Aufzeichnung auf komoot hier.
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