Auf einen Kaffee und ein Kipferl – eine Geschichte zum Nachdenken und Wundern

„Wenn einer eine Reisen tut, dann kann er was erzählen“ heißt es in einem Sprichwort.

In der Tat. Man erlebt so Einiges, wenn man unterwegs ist. Interessantes, Witziges, Sonderbares. So auch auf jener Zugfahrt zwischen Aschaffenburg und Wien. Auf dieser Strecke war ich mehrere Jahre lang regelmäßig unterwegs. Vielleicht mag es daran liegen, dass man auf langen Zugreisen einfach zu viel Zeit hat, alles Mögliche um sich herum zu beobachten und über Sinn und Sinnhaftigkeit nachzudenken.

Nun muss man auch wissen, dass es zu dieser Zeit mit dem schnellen Internet im Zug nicht allzuweit her war. Kurz hinter Nürnberg verschwand die Verbindung und ließ erst kurz vor Linz wieder einen gesicherten dauerhaften Zugang zu. Insofern eine lange Entspannungsphase ohne Onlinezugang, die ich bisweilen sogar genoß. Aber es kommen einem dabei auch so manche sinnvollen (zuweilen auch sinnfreie :-) ) Gedanken.

Ein paar Plätze vor mir saß ein junger Mann. Als der Zugbegleiter kam, bestellte er sich ein Frühstück.

Nein, ein Kaffee mit einem Kipferl (Neudeutsch: Croissant), das ihm der Zugbegleiter als „Special Offer“ anpries, sollte es nicht sein, sondern ein ordentliches großes Frühstück, bestehend aus Kaffee, 2 Brötchen, einer Scheibe Brot plus einem Croissant.

Als der Herr nach mehreren Stationen den Zug verließ, hatte er den Kaffee getrunken, das Croissant gegessen, die restliche Zeit hatte er mit Telefonieren verbracht. Der Rest des Frühstücks wurde später vom Zugpersonal entsorgt.

Ich wunderte mich. Verstanden habe ich es nicht.

Wieviele Lebensmittel werden wohl auf diese oder ähnliche Weise tagtäglich vernichtet, weil sie unachtsam über den eigenen Bedarf hinaus bestellt und dann liegengelassen werden oder verderben? Wieviele Menschen könnten davon satt werden?

P.S.: Diese Geschichte ist natürlich frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären rein zufällig und nicht beabsichtigt.


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