Tag der Musik, Tag des Notrufs, Tag des Bieres, Tag der Umwelt ….. es gibt mittlerweile zahlreiche dieser Tage und ich frage mich manchmal, wer sie erfunden hat und ob es Sinn macht, einen einzigen Tag eines Jahres einer besonderen Sache zu widmen, die man dann schnurstracks am kommenden Tag zu Gunsten eines anderen „Tag des ….“ wieder vergisst.
Wenn es einen „Tag der Umleitungen“ gäbe, wäre dieser definitiv am vergangenen Samstag gewesen. Doch der Reihe nach: …….
Als wir am Freitag am frühen Morgen zu Hause losfuhren, war unser endgültiges Ziel, wo wir die Nacht verbringen wollten, noch nicht klar. Lediglich die Richtung „Trier – Eifel – Luxemburg“, stand fest. Unterwegs entschieden wir uns, zunächst einen Abstecher nach Trier zu machen. Der dortige WoMo-Stellplatz direkt am Mosel-Ufer und mit ca. 15 Minuten Radweg zur Innenstadt dürfte sich nach unseren Recherchen optimal eignen.
Auf dem WoMo-Stellplatz hatten wir um diese Jahres noch fast freie Auswahl. Nach einem kurzen Sonnenbad ging es dann auch bald weiter in Richtung Innenstadt.
Die Entscheidung, die Nacht definitiv in Trier zu verbringen, trafen wir recht bald am Moselufer,
sodass wir den Rest des Nachmittags auch entspannt genießen konnten.
Der kommende Morgen überraschte uns bei frostigen Temperaturen mit einem vernebelten Sonnenaufgang. Wir wollten früh los. Und nach einem Tankstopp in Wasserbillig (man erinnere sich: In Wasserbillig ist nicht nur das Wasser billig, sondern auch der Sprit) war unser Plan das Müllerthal bei Echternach, wo wir eine ausgiebige Tour wie auch unserem Aufenthalt für die kommende Nacht geplant hatten.
Wenn es einen Tag der Umleitungen gäbe, dann wäre dieser bei uns mit Sicherheit der vergangene Samstag gewesen. Nach einer gefühlt stundenlangen Irrfahrt quer durch Echternach und durch die naturbelassene Landschaft, geprägt von einer Umleitung nach der anderen, erreichten wir dann endlich das gewünschte Etappenziel, das Müllerthal. Frostige Temperaturen bei 0 Grad (sorry, aber der Wettbericht versprach uns Temperaturen von 12 – 15 Grad) und aufgrund der Enge des Tales auch wenig Sonne.
Der Tag der Umleitungen hatte uns voll im Griff und sogar die Wanderwege waren „umgeleitet“.
Nach einigen Kilometern durch eine reizvolle Felsenlandschaft erreichten wir dann …… hmmm …. wieder Echternach, die älteste Stadt Luxemburg. Eben genau den Ort, wo wir vor gut 1,5 Stunden losgefahren waren. Nach einem kurzen Stopp auf unseren Wunsch-Standplatz für die kommende Nacht entschieden wir uns kurzerhand, doch weiterzufahren.
Vielleicht war das der Grund, weshalb uns das Fremdenverkehrsbüro auf unsere Bloggeranfrage von Anfang Dezember nach einem Aufenthalt im Müllerthal erst gar nicht geantwortet hatte. Obwohl die Fahrt zwischen den Felsen hindurch und entlang des kleinen Flusses doch recht reizvoll war.
Wir beschlossen die Weiterfahrt in die Eifel. Und so endete der Tag mit vielen neuen Eindrücken. Einem Sonnenaufgang im Nebel in Trier, einer günstigen Tankfüllung in Wasserbillig und einem idyllischen Kurzausflug durch das Müllerthal bei Echternach – jedoch nicht in Luxemburg, sondern an einem ehemaligen Vulkankrater in der Eifel, in dessen Umgebung am kommenden Tage wieder einige Erlebnisse auf uns warteten. Doch dazu mehr im nächsten Blogbeitrag.
Kurz-Info zu den Stellplätzen:
Trier: großer ebenerdiger Platz mit Gittersteinen, mit Sanitäranlagen + Ver-/Entsorgung. Preis am Tag pro Stunde 0,20 EUR, Nacht ab 18:00 Uhr 9,00 EUR, insgesamt für 24 Stunden 10,60 EUR. Radweg über die Mosel in die Innenstadt ca. 10 – 15 Minuten.
Stellplatz am Pulvermaar: 7,00 EUR pro Nacht. Ebenerdiger Platz auf Wiese / Geröll. Bei Regen nicht empfehlenswert. Ver-/Entsorgung vorhanden. Sanitäranlagen am Feriendorf (ca. 300 m Fußweg) nur eingeschränkt nutzbar. Wird zu Beginn der Saison aber sicherlich anders sein.
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