Vom Schlumpfdorf Júzcar nach Castellar de la Frontera

Von einem unserer Platznachbarn in Ronda hatten wir von dem Dorf mit den blauen Häusern, dem Schlumpfdorf Júzcar, erfahren, das nur wenige km von Ronda entfernt sein soll. Die Anfahrt ist allerdings etwas abenteuerlich: eine schmale, etwa 7 km lange Zufahrtsstraße. Linkerhand geht es teils steil bergab. Zum Glück hatten wir nur wenig Gegenverkehr. Wiederum ist der Ausblick atemberaubend.

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In Júzcar erinnert vieles an die kleinen blauen Fabelwesen. Die blauen Häuser in unterschiedlichen Blautönen, Bemalungen an Hausfassaden wie auch zahlreiche Schlümpfe, die Mauern und Vorgärten verzieren.

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Am Ortseingang gibt es einen Parkplatz mit Schlumpfspielplatz. Auf dem Parkplatz besteht auch die Möglichkeit, mit Wohnmobil zu übernachten.

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Trotz bereits vorgerückter Stunde entscheiden wir uns jedoch, nicht dort zu bleiben, sondern fahren weiter Richtung Süden. Unser erklärtes Ziel war es ja, etwa am Wochenende den südlichsten Zipfel Festlandeuropas, die Stadt Tarifa, zu erreichen.

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Gegen 19:00 Uhr – schon bei Einbruch der Dunkelheit – erreichen wir den 3.000-Einwohner-Ort Castellar de Frontera Nuevo. Der dortige Stellplatz ist kostenlos und komplett eben. Der Platz ist geteilt, teils links und rechts der Straße, jedoch ruhig, insgesamt für ca. 20 Fahrzeuge.

Insgesamt liegen zwischen Júzcar und Castellar de la Frontera ca. 800 Höhenmeter. Wir sind jetzt fast auf Meereshöhe angelangt. Bis Tarifa sind es noch ca. 40 km.

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Am kommenden Tag geht es jedoch zunächst mit dem Fahrrad nach Castellar de la Frontera Viejo, dem „Alten Teil“ der Stadt mit seinem maurischen Castillo. Die Zufahrt dorthin geht etwa 10 km über eine wenig befahrene Nebenstraße und zum Schluss steil die Serpentinen bergauf. Der Stausee, den wir auf der Fahrt nach oben immer wieder links von uns sehen, versorgt etwa 300.000 Menschen in der Region Cadiz mit Wasser. In der Ferne sehen wir den Hochseehafen von Algeciras sowie den Felsen von Gibraltar.

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Etwas unterhalb der Burg „durchqueren“ wir ein kleines Lokal. „Durchqueren“ deshalb, weil ein Teil des Gastgartens auf der gegenüberliegenden Straßenseite an den Felsen liegt. Die Temperatur ist frühlingshaft warm.

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Wir sitzen dort zwischen Pflanzen, die bei uns üblicherweise am Wohnzimmerfenster stehen und mit einem herrlichen Blick. Unser Essen (2 Getränke, 2 große Baguettes mit Schinken und Käse sowie 2 Espresso) kostet uns zusammen knapp 11 EUR.

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Ansonsten bietet die neue Stadt Castellar Nuevo nicht viel Spannendes. Sie wurde erst im Jahr 1971 errichtet. Viele Einwohner der alten Stadt Castellar Vieco siedelten dorthin um. Attraktiv bleiben Burg und Stausee.

Wir bleiben nach unserer Tour noch eine zweite Nacht auf dem Platz in Castellar und machen uns erst am Folgetag auf in Richtung Tarifa.


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