Es heißt ja immer „Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung“. Aber trotz dieser Aussage, mit der man sich selbst das schlechteste Wetter schönreden kann, machen Touren und Ausflüge bei Sonnenschein und blauem Himmel natürlich deutlich mehr Spass. Und auch unsere Bildaufnahmen sind mit blauem Himmel im Hintergrund wesentlich eindrucksvoller als in Einheitsgrau.
Als wir unsere Tour nach Villmar und Runkel im mittleren Lahntal am Abend vor unserer Abreise planten, avisierte der Wetterbericht für unsere Zielregion in der Tat „Sonnenschein“. Doch am Morgen des Abreisetages war dies plötzlich „Schnee von gestern“ und das Wetterbarometer zeigte Nieselregen.
Egal ! Wir fahren trotzdem, ohne Sonne und mit immer wieder etwas Regen. Nass geworden sind wir nur einmal kurz. Doch leider können wir euch in diesem Bericht eben keine „Blauer-Himmel-Sonnenbilder“ präsentieren.
Ziel ist – wie bereits erwähnt – das mittlere Lahntal mit den beiden mittelalterlichen Städtchen Runkel (mit seiner impossanten Burg) und die Marmorstadt Villmar.
Wir finden einen kleinen Parkplatz direkt an der Lahn mit Blick auf den gegenüberliegenden Felsen mit der Burg Schadeck. Von hier sind es nur wenige Meter bis zur historischen Altstadt von Runkel.
Überblick / Inhaltsverzeichnis
- Das mittelalterliche Runkel und die Burg Runkel
- Die Marmorstadt Villmar und seine Marmorbrücke
- Lahntalradweg im mittleren Lahntal im Frühjahr
- Selters und Bad Camberg
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Das mittelalterliche Runkel und die Burg Runkel
Hier scheint in der Tat die Zeit stehen geblieben. Zahlreiche Fachwerkhäuschen, von denen nahezu jedes zweite mit einer Tafel zu seiner Historie versehen ist, die impossante Burg und die Steinbrücke über die Lahn mit einer kleinen handbetriebenen Schleuse auf der gegenüberliegenden Seite machen das ganze Städtchen zu einem kleinen Freilichtmuseum.
Wir genehmigen uns einen ausgiebigen Stadtrundgang und fahren dann ins etwa 4 km entfernte Villmar weiter.
...Die Marmorstadt Villmar und seine Marmorbrücke
Wir erreichen den Wohnmobilstellplatz Villmar am P3 an der Stadthalle und Klickermill gegen 12:30 Uhr. Nur eine Hecke trennt uns von der Lahn, die nach den Regenfällen der vergangenen Tage ordentlich Wasser führt.
Ansonsten hat der Platz keine besonders erwähnenswerte Einrichtungen. Ein einfacher Parkplatz mit großen Pfützen. Von hier aus starten wir unseren Rundgang zur Erkundung der Marmorstadt Villmar.
Wie man sieht ist der Marmor an sich eigentlich ein ganz einfacher Stein, der erst durch das Schleifen seine Pracht entwickelt.
Unser Weg führt uns zunächst an der Lahn entlang zur Marmorbrücke. Leider ist das Marmormuseum auf der anderen Flussseite schon in Winterpause.
Wir sparen uns den Weg dort hin. Stattdessen geht es den Berg hinauf zur denkmalgeschützten Pfarrkirche St. Peter und Paul.
Unser ursprünglicher Plan, in Villmar auch die Nacht zu verbringen, verwerfen wir am Nachmittag spontan. Zum einen ist der für uns angedachte Wohnmobilstellplatz am P3 nicht so einladend wie wir dies erhofft hatten. Zum anderen waren wir witterungsbedingt mit unserem Rundgang wesentlich schneller fertig als wir dies geplant hatten und es hatte auch wieder Regen eingesetzt.
Lahntalradweg im mittleren Lahntal im Frühjahr
Allerdings beschließen wir in die Städtchen Villmar und Runkel im Frühjahr wieder zu kommen und uns dann aufs Fahrrad zu schwingen. Die Bischofstadt Limburg ist an der Lahn entlang nur ca. 17 km entfernt, die man von hier aus an der Lahn entlang gut beradeln kann.
In der anderen Richtung ist man in wenigen km in Weilburg, das ebenso interessant sein soll. Also für ein oder zwei Tagestouren absolut topp. Und vielleicht wirkt bei schönen Wetter auch der Stellplatz in Villmar etwas einladender als bei unserem Novemberbesuch.
Selters und Bad Camberg
Wir beschließen also gegen 15:00 Uhr weiterzufahren um nach neuen Sehenswürdigkeiten Ausschau zu halten.
Nach einem Zwischenstopp in Selters landen wir gegen 17:00 Uhr nur wenige km weiter in Bad Camberg, wo wir dann auch über Nacht bleiben.
Der kostenlose Wohnmobilstellplatz unterhalb der Stadt an einem Sportgelände ist ruhig gelegen. Es gibt dort Strom sowie eine einfache V+E-Möglichkeit.
In der historischen Altstadt ist man über einen engen Pfad und 1 x über die Bundesstraße in etwa 3 Minuten. Hier verbringen wir eine äußerst ruhige Nacht zusammen mit drei anderen Wohnmobilen.
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