Der weitere Verlauf unserer Saarland-Tour geht über die Grenze nach Frankreich. Ca. 15 km entfernt von Saarbrücken erreichen wir die Kleinstadt Saargemünd (Sarreguemines). Unser Ziel ist die Bliesmühle mit dem Musée des Techniques Faïencières.
Überblick / Inhaltsverzeichnis
- Die Gründung und Anfänge
- Blütezeit im 19. Jahrhundert
- Die Transformation zum Museumskomplex
- Idyllischer Garten auf dem ehemaligen Fabrikgelände
- Weitere Attraktionen und kulturelle Erfahrungen
- Weiterfahrt nach Bitsch
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- Weitere spannende Abenteuer, die dich interessieren könnten:
Die Gründung und Anfänge
Die Porzellanmanufaktur Saargemünd an der Bliesmühle hat eine interessante Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Gegründet wurde sie im Jahr 1790 durch Nicolas Henri Jacobi, seinen Bruder Paul Jacobi und Joseph Fabry. Schnell etablierte sich die Manufaktur als bedeutender Produzent von hochwertigem Porzellan weit über die Landesgrenzen hinweg.
Die Bliesmühle bot dabei nicht nur einen malerischen Rahmen, sondern diente der Herstellung der Rohmassen für die Fayencen (französisch: Faïence). Dabei handelt es sich um eine spezielle Art von Keramik.
Blütezeit im 19. Jahrhundert
Im 19. Jahrhundert gewinnt die Manufaktur internationale Anerkennung für ihre exquisiten Designs und handwerkliche Qualität. Im Jahr 1871 waren im Hauptwerk in Lothringen über 3.000 Arbeiter beschäftigt. Doch wie viele traditionelle Handwerksbetriebe musste auch sie sich im Zeitalter der Industrialisierung neuen Herausforderungen stellen.
Die Transformation zum Museumskomplex
Die Faïencerie de Sarreguemines wurde im Jahr 2007 geschlossen. Ständig neue Markttrends, verstärkter Wettbewerb aus dem Ausland sowie hohe Produktionskosten machten diesen Schritt erforderlich.
Heute bietet die Bliesmühle und das angrenzende Fabrikhallen als Musée des Techniques Faïencières eine faszinierende Reise durch die Welt der Keramikherstellung. Mit einer umfangreichen Sammlung von historischen Keramikwaren und Werkzeugen gibt das Museum einen Einblick in die handwerklichen Techniken und künstlerischen Traditionen der Faïence-Produktion.
Besucher haben die Möglichkeit, die verschiedenen Phasen der Herstellung zu erkunden und die kreativen Prozesse hinter diesen kunstvollen Werken zu verstehen.
Idyllischer Garten auf dem ehemaligen Fabrikgelände
Der Jardin des Faïenciers rundet das kulturelle Erlebnis in Saargemünd ab, indem er Besuchern einen malerischen Rückzugsort inmitten von Keramikkunst und Natur bietet. In dem charmanten Garten gibt es auch mehrere Ruhezonen, die bei gutem Wetter zum Entspannen und Verweilen einladen. Mit kunstvollen Keramikskulpturen und einer Vielzahl von Pflanzenarten ist der Jardin des Faïenciers einen Besuch Wert.
Weitere Attraktionen und kulturelle Erfahrungen
Ergänzt wird das Museum an der Bliesmühle durch das Musée de la Faïence in der Innenstadt von Saargemünd, in dem zahlreiche Kunstwerke aus der Keramikprodukt zu besichtigen sind.
Weitere ausführliche Informationen über die Moulin de la Blies sowie das Musée de la Faïence findet ihr über diesen Link auf der Seite der Museen.
Weiterfahrt nach Bitsch
In der Nähe von Saargemünd befindet sich die imposante Festung Bitsch. Diese Festung, auch bekannt als Citadelle de Bitche, liegt etwa 25 Kilometer nordwestlich von Saargemünd in der französischen Region Grand Est. Die Festung wurde im 17. Jahrhundert erbaut und diente dem Schutz der Region vor feindlichen Angriffen.
Wir nutzen den sehr schön gestalteten Wohnmobilstellplatz mit seinen großzügigen Parzellen am Fuße der Festung für einen Zwischenstopp und einen Rundgang rund um die Festungsmauern, bevor es wieder zurück über die deutsche Grenze geht.
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