Wussten Sie schon? Die Wikinger nannten sich selbst gar nicht „Wikinger“, genau wie die Steinzeitmenschen oder die Neandertaler sich sicherlich selbst auch nicht als solche bezeichnet haben. Wie Sie uns wohl irgendwann später einmal nennen mögen? :-)
Der Name „Wikinger“ geht vielmehr auf den Begriff „viking“ zurück, was soviel wie weite Schiffsreise, Handelsfahrt oder auch Plünderungszug bedeutete.
Doch es kommt noch schlimmer: Auch die gehörnten Helme, mit denen wir uns die Wikinger üblicherweise vorstellen, gab es auch nicht. Diese gehen auf eine Inszenierung in der Wagner-Oper „Ring der Nibelungen“ zurück.
Und für die Kinder bedeutet dies, dass es auch den kleinen Wiki nicht gab. Oder er zumindest ganz anders aussah und sicherlich auch nicht so hieß. So leid es mir tut. :-) Dafür gibt es allerdings als Entschädigung einen riesigen Drachen im Burggraben, der nicht nur die Burg bewacht, sondern auch als Abenteuerspielplatz zur Verfügung steht.
… Nein. Spass beiseite: Bei unserem letzten Fahrt auf der Westautobahn von Wien in Richtung Deutschland haben wir uns spontan entschieden, einen Abstecher zur Schallaburg zu unternehmen, die nur wenige Kilometer von der Autobahn entfernt liegt. Bisher kannten wir die Burg nur von einem kurzen Blick von der Autobahn aus sowie von dem gleichnamigen ASFINAG-Parkplatz an der A1.
Uns erwartete eine kleine, aber sehr schöne Burg mit einem gepflegten Garten außerhalb der Burgmauern. Im Moment beherbergt die Schallaburg noch bis zum 8. November 2015 die Wikinger-Ausstellung. Wer tiefer in die Erforschung der Wikinger-Geheimnisse einsteigen möchte, findet zahlreiche Informationen auf der Seite der Schallaburg oder natürlich direkt beim Besuch der Burg.
Fotografieren war in der Ausstellung leider nicht erlaubt. Ein paar Aufnahmen von der Außenanlage der Burg möchte ich euch aber nicht vorenthalten.