Überblick / Inhaltsverzeichnis
- 1. Tour: Mit dem Auto / Wohnmobil
- 2. Tour: Mit dem Fahrrad durch die Weinberge zur Kreuzbergwarte und nach Leutschach
- 3. Tour: Zu Fuß durch die Heiligengeistklamm zur slowenischen Grenze und über den Grenzpanoramaweg zurück
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1. Tour: Mit dem Auto / Wohnmobil
Wunderschöne Fahrt durch das Sausal. Die Strecke führt uns von Gleinstätten über die Sausal-Weinstraße nach Kitzeck im Sausal und von dort aus weiter in Richtung Süden über Großklein nach Leutschach.
In einer kurvenreichen Strecke den Berg hinauf bis sich oberhalb der Waldgrenze die Weinberge ausbreiten und man einen wunderschönen Blick über die Weinberge bis ins Tal genießt. Die zypressenartig wirkenden Bäume geben der Region der steirischen Weinstraße den Namen der „steirischen Toskana“. Vom Sausal aus dort aus geht es weiter zu unserem nächsten Basislager, dem Weinbau Grill an der südlichen Weinstraße.
Wir stehen mit unserem Mobil auf dem kleinen Platz (ca. 10 Fahrzeuge) an oberster Stelle und blicken bei einem Gläschen Wein über das Tal auf die gegenüberliegenden Berge. Hoch oben am Bergkamm sehen wir eine Kirche, die Kirche zum Heiligen Geist – oder Sveti Duc. Denn diese Kirche befindet sich bereits wenige Meter jenseits der Slowenischen Grenze.
Eine Besonderheit in der Region ist das Klapotetz. Ein Windrad mit einer Klappervorrichtung, das als Vogelscheuche dient und die Vögel von den Weinbergen fernhalten soll. Nach unserer Beobachtung werden die Klapotetze heute aber eher verwendet, um Touristen auf geöffnete Buschenschanken hinzuweisen.
2. Tour: Mit dem Fahrrad durch die Weinberge zur Kreuzbergwarte und nach Leutschach
Unsere Radltour am kommenden Tag führt uns von unserem Basislager bei Weinbau Grill zur Kreuzbergwarte und durch die Weinberge der südsteirischen Weinstraße hinunter nach Leutschach.
Der Weg führt in einem ständigen auf und ab durch die Weinberge und eröffnet hinter jeder Kurve einen neuen imposanten Blick.
Im weiteren Verlauf nach der Kreuzbergwarte geht es steil bergab. Man verlässt die Weinberge und gelangt in den Bereich, der Hopfenplantagen, Apfelplantagen und Kürbisfeldern geprägt wird. Hier wird also das leckere steirische Kürbiskernöl „geerntet“. Anders als vermutet wird der Kürbis allerdings nicht in seiner Gänze verarbeitet und aus der Frucht vielleicht eine Suppe hergestellt. Die Kerne werden bereits auf dem Feld mit Maschinen aus den Kürbissen entnommen und der Rest wird wieder auf das Feld geschleudert, wo er dann vertrocknet und nach einiger Zeit untergegraben und als Dünger dient.
Ein Highlight ist auch die kleine Brauerei im Ortskern von Leutschach, in deren Biergarten wir uns es bei einem leckeren Küberl Hausbier gut gehen ließen. Weiter geht es in einem kleinen Exkurs zum Einstieg der Heiligengeist-Klamm, deren Durchwanderung wir am Folgetag planen.
Da wir am kommenden Tag weiter wollten, wollten wir uns versichern, ob wir während unserer Wanderung unser Mobil dort auf einem der Parkplätze „zwischenlagern“ können. Zurück nach Leutschach. Von dort aus geht es der Beschilderung zur Kreuzbergwarte nach wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Ausklang des Tages mit einem Gläschen steirischem Rotwein und Panoramablick auf die Weinberge und das Tal. Keine Straßenbeleuchtung am Abend, keine Stellplatzbeleuchtung. Alles was hier noch leuchtet, ist das Umgebungslicht und später der Mond. Ganz ohne Lichtverschmutzung.
3. Tour: Zu Fuß durch die Heiligengeistklamm zur slowenischen Grenze und über den Grenzpanoramaweg zurück
Wanderung durch die HeiligengeistKlamm zur slowenischen Grenze und von dort den Grenz-Panoramaweg zunächst durch Wälder und Wiesen, im weiteren Verlauf durch die Weinberge wieder zurück zu unserem Parkplatz P4 an der Spitzmühle. Der Anstieg durch die Klamm ist anstrengend.
Er führt weitgehend auf Trampelpfaden und immer wieder den Bach querend. Ein kleines Stück am Felsen entlang ist mit Stahlseilen gesichert.
Nach ca. 3 km verlassen wir die Klamm und es geht weiter über die Wiesen bis wir die Panoramastraße erreichen. An ihr entlang geht es in wenigen Minuten zum Kamm und zum Grenzübergang. Immer wieder drehen wir uns auf der Strecke um, blicken auf die gegenüberliegenden Weinberge und versuchen den Platz zu lokalisieren, wo wir die vergangenen beiden Tage genächtigt hatten.
Die letzten Meter zur Heiligengeist-Kirche (Sveti Duc) sparen wir uns, machen lieber noch ein paar Bilder von unser neu eroberten Grenze und treten den Abstieg über den Panorama-Grenzweg an.
Der Wanderweg ist weitgehend mit „Panorama-Grenzweg“ bzw. „Parkplatz P4 Spitzmühle“ gekennzeichnet und hält im unteren Bereich, wenn man die Weinberge wieder erreicht hat, auch ein paar Buschenschanken zur Einkehr bereit.
Es war sehr heiß an diesem Tag. Wir verzichteten dennoch auf eine Einkehr, weil wir an diesem Tag ja noch weiter in Richtung Deutschlandsberg und zur Schilcher-Weinstraße wollten.
Gesamtstrecke ca. 6 km, Gehzeit mit Umschauen ca. 2,5 Stunden. Festes Schuhwerk und Trittsicherheit für den Aufstieg durch die Klamm unbedingt erforderlich. Die Schuh-Trophäen am Eingang der Klamm sind gleichzeitig Mahnmal für alle, die diese Warnung nicht ernst nehmen wollen. :-)
Genaue Entfernungs- und Zeitangaben sind mir im Nachhinein leider nicht möglich, da mein GPS in der Klamm größtenteils die Orientierung verloren hat und daher nicht aufzeichnete.
Einen Gesamtüberblick über unsere Steiermark-Kärnten-Rundreise findet ihr hier https://stadt-land-welt.eu/2020/09/07/steiermark-kaernten-route-stellplaetze-tipps