Diesseits von Afrika liegt an der südlichsten Südspitze Spaniens das quirlige Touristenstädtchen Tarifa – über die Straße von Gibraltar blicken wir nach Afrika und die Berge von Marokko – dazwischen immer wieder große Frachtschiffe, auf dem Weg durch die Straße von Gibraltar zwischen Mittelmeer und Atlantik.
Wir verlassen Castellar de la Frontera frühzeitig. Bis Tarifa, den südlichsten Festlandzipfel Europas sind es nur 40 km, jedoch ca. 1 Stunde Fahrzeit. Die Gegend wird deutlich grüner. Wir sehen Pferde und Rinder auf den Wiesen und fühlen uns fast ein wenig wie im Alpenvorland.
Im Supermarkt, in dem wir unsere Lebensmittel auffüllen, spricht so ziemlich jeder zweite Kunde deutsch. An mehreren Stellen hatten wir den Eindruck, dass die Einstellung der Bevölkerung gegenüber uns Wohnmobilisten eher verhalten ist.
Angesichts der auch von uns wahrgenommenen Invasion an Wohnmobilien in und um die Stadt durchaus nachvollziehbar. Aber letztendlich verdienen sie ja auch ihr Geld damit. Kaum ein PKW- oder Pauschalreisender tankt an der Tankstelle mal schnell für 150 EUR Sprit und bunkert nebenbei noch Lebensmittel für 50 – 70 EUR.
Über P4N (Park4Night) finden wir einen großen unbefestigten Platz am Stadtausgang neben dem Lidl. Dort können wir zumindest für unseren Stadtrundgang parken. Nachdem der offizielle Wohnmobilstellplatz wenige Tage zuvor wegen Starkregen not-evakuiert werden musste, hatten wir eine Übernachtung in Tarifa bereits im Vorfeld verworfen.
Nach unseren Recherchen kommt es in der Regel durch verschiedene atlantische Strömungen häufig zu unerwarteten starken Regenfällen. So erklären sich auch die für Spanien sonst unüblichen grünen Wiesen und sonstige Vegetation.
Von unseren Parkplatz aus starten wir unseren Stadtrundgang, verlassen Tarifa aber bereits gegen Mittag.
Nach da 1 Stunde Fahrt entlang der Atlantikküste landen wir in der kleinen Fischerstadt Barbate. Die Strandpromenade ist bei diesem herrlichen Wetter – das Thermometer zeigt 19 Grad – übervoll.
Wir finden einen Übernachtungsplatz an dem großen WoMo-Parkplatz am Yachthafen. Der Platz wirkt neu und frisch asphaltiert. Es sind ca. 50 Plätze. Der Standplatz kostet 13,15 EUR pro 24-Stunden. Bezahlt wird am Automaten mit Kreditkarte. V+E gibt es am Eingang. Toiletten und Duschen gibt es am Hafengebäude auf der anderen Seite. Stromanschlüsse sind vorhanden, jedoch noch nicht funktionsfähig. Für uns aber kein Problem.
Wir sind am Atlantik an der Costa de la Luc. Wir schreiben den 4. Februar 2023. Es ist Samstag Abend. Um 22.00 Uhr hat es draußen noch 13 Grad. Wir hören Möwen und andere Seevögel – hin und wieder draußen vom Meer das leise Tuckern eines Fischerbootes.
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