Werbung (da Namensnennung und Hinweis auf Veranstaltungen)
Auf der Suche nach dem passenden Programm für einen Regentag im Nürnberger Land landeten wir auf der Webseite des Industriemuseums in Lauf an der Pegnitz. Und da mein Interesse an Industriekultur und alten Industrieanlagen ist ja inzwischen hinlänglich bekannt sein dürfte, war es für uns eine schnelle Entscheidung an diesem Tag Lauf an der Pegnitz anzusteuern.
Von unserem Übernachtungsplatz in Nürnberg, dem Wohnmobil-Übernachtungsplatz am Dutzendteich / Volkspark, auf dem wir die letzten beiden Nächte verbracht hatten, sind wir in einer guten halben Stunde in Lauf an der Pegnitz.
Unser Basislager für unseren Besuch in Lauf wird der Wohnmobilstellplatz am Rande des offiziellen Besucherparkplatzes P1. Dort ist eine kostenlose Abstellfläche für vier Mobile incl. V+E eingerichtet. Am Platz gibt es auch ein kleines Toilettenhäuschen. Die direkt vorbeiführende B 14 sorgt tagsüber zwar für eine deutliche Geräuschkulisse und der Verkehr setzt auch schon am frühen Morgen ein. Doch man ist in wenigen Minuten in der Altstadt sowie an der Pegnitz und dem Wenzelschloss.
Wir durchqueren die Altstadt zu Fuß und erreichen am anderen Ende außerhalb der Stadtmauern das Industriemuseum. Der Weg dorthin dauert etwa 10 Minuten und ist gut ausgeschildert.
Auf einer Fläche von etwa 3.600 m² präsentiert uns das Museum Berufe der sog. „Frühindustrie“: Roggenmühle, Schuhmacherwerkstatt, Friseurladen, Drogerie, Hammerwerk, Schirm & Hutwerkstatt, Elektrizitätswerk sowie einige weitere historische Handwerksberufe.
Das Besondere dabei: Die historischen Gebäude sind weitgehend die Originalgebäude, in denen die Gewerke auch damals ausgeübt wurden.
Die Gebäude sind über das Freigelände sowie teils über Stege an der Pegnitz miteinander verbunden. Somit ist ein Besuch des Museums nicht nur als Schlechtwetter-Programm geeignet, sondern bietet auch zahlreiche Möglichkeiten bei schönem Wetter. Auch wir hätten euch an dieser Stelle natürlich viel lieber viele tolle Bilder mit blauem Himmel und viel Sonnenschein präsentiert.
Ein besonderer Glücksgriff für das Industriemuseum war der Erwerb der benachbarten Ventilkegelfabrik Dietz & Pfriem im Jahr 1998. Hier erhalten wir Einblick in Produktion und Arbeitsweise während der industriellen Revolution.
Komplett eingerichtete Wohnungen aus den 50er Jahren erinnern an die Zeit des Wirtschaftswunders nach dem zweiten Weltkrieg. Auch sie befinden sich dort, wo sie auch ursprünglich waren: Meist im Obergeschoss der Werkstätten, in den tagsüber gearbeitet wurde.
Auf dem gesamten Museumsgelände gibt es zahlreiche markierte „Mitmachbereiche“ für Erwachsene und Kinder. Hier kann man selbst „erleben“, wie verschiedene mechanische Geräte oder gar eine Dampfmaschine funktionieren, oder aus welchen Komponenten sich eine optimale Energieversorgung mit Strom zusammensetzt.
Ujuju, es ist gar nicht so einfach, den verschiedenen Getreidearten die richtigen Schilder zuzuordnen. Hafer, Dinkel und Mais gingen ja noch. Aber Roggen, Weizen und Gerste anhand ihrer Ähren auseinanderzuhalten …. Als passionierter Hobbykoch und Brotbäcker hatte ich dann aber doch auf Anhieb alle richtig. Hättet ihr es gewusst?
Ein besonderer Hinweis gilt der Sonderausstellung „Wir haben frei! Wohlstandsgesellschaft im Freizeitkarussell“, die ab dem 14. Mai bis einschl. 22. Oktober auf dem Gelände des Industriemuseums angeboten wird.
Nach dem Besuch des Museums solltet ihr auf keinen Fall den Besuch der Altstadt von Lauf versäumen. Wir entdecken viele kleine Geschäfte sowie zahlreiche Lokale. So ein Museumsbesuch macht schließlich auch Durst und Hunger.
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