Auf manchen Touren ist es wie im richtigen Leben. Mal ist der Weg einfach, mal schwieriger. Hin und wieder muss man vielleicht etwas behutsamer oder langsamer vorgehen, um nicht unter die Räder zu kommen, aber um sein Ziel dennoch zu erreichen. An manchen Stellen überlegt man sich, ob man doch lieber umkehren möchte, oder sucht und findet neue Wege. An anderen Stellen wiederum entscheidet man sich freiwillig eine Rast einzulegen und eine Weile zu bleiben, obwohl dies zwar nicht notwendig ist, aber einfach Spass macht.
Umkehren oder abbrechen war für mich auf dieser Tour Nr. 1 an keiner Stelle eine Option. Jedoch gab es auf der Tour durchaus ein paar kritische Stellen, an denen ich absteigen und schieben musste. Und auch eine Stelle (man sieht dies an der komoot-Aufzeichnung), wo ich mich neu orientieren musste, weil mein Fahrrad noch nicht gelernt hat, über große dicke Felsen zu klettern.
Überblick / Inhaltsverzeichnis
- 1. Tour: Mountainbike-Runde Partenstein – Frammersbach – Kempfenbrunn – Wiesen – Aubachtal
- 2. Tour: über Frammersbach auf die Bayerische Schanz und in die Schneewittchenstadt Lohr
- 3. Tour: Besuch der Burgruine Bartenstein
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Aber lest selbst – Hier mein Bericht:
1. Tour: Mountainbike-Runde Partenstein – Frammersbach – Kempfenbrunn – Wiesen – Aubachtal
Ausgangspunkt meiner Tour ist der kleine Wohnmobilstellplatz in Partenstein bei Lohr im Landkreis Main-Spessart. Der Platz ist ein einfacher ebener Parkplatz zwischen Sportplatz und der Freizeitanlage mit Wassertretanlage, Mehrgenerationen-Spielplatz und Wasserspielplatz.
Für Nicht-Wohnmobilfahrer gibt es im Ort aber zahlreiche weitere Parkmöglichkeiten, u. a. der Parkplatz direkt nebenan am Sportplatz.
Von hier aus geht es zunächst talaufwärts der Lohr entlang. Erster Zwischenstopp in Frammersbach schon nach fünf Kilometern: Diese geniale Wassertretanlage muss ich einfach ausprobieren !
Am Ortsausgang passiert man die Brauerei mit Brauereigaststätte. Für mich für eine Einkehr noch zu früh. Doch wer die Tour in umgekehrter Richtung macht, dem bietet sich durchaus diese Möglichkeit.
Gegenüber der Brauerei ist ein großer Parkplatz, ebenso mit ausgewiesenen Plätzen für Wohnmobile – also auch ein optionaler Start- und Zielpunkt.
Nachtrag: Übrigens, den Biergarten der Waldschloss-Brauerei haben wir einige Tage später auf einer gesonderten Tour besucht. Sehr empfehlenswert.
Kurze Zeit später nimmt der Weg an Steigung zu. Es geht weiter talaufwärts. Wenig später verlassen wir den asphaltierten Radweg an der B276. Es geht nach rechts hoch, nun durch das Flörsbachtal nach Kempfenbrunn. Links unten sieht man durch die Bäume immer wieder den Flörsbach und kleine Seen und Fischteiche.
Irgendwo auf dem Weg hierher muss ich unbemerkt die bayerisch-hessische Landesgrenze in den Main-Kinzig-Kreis überquert haben. Kurz hinter Mosborn, der jüngsten Siedlung im Spessart, wird der Weg etwas waldiger und ich erreiche den höchsten Punkt unserer Tour auf knapp 500 m. Von hier aus geht es im Prinzip stetig bergab.
Die ersten 300 m Abstieg sind für normale Tourenradler auch eher ungeeignet. Also besser absteigen und schieben – auch wenn es uncool erscheint. Dann geht es weiter auf einem wieder besser ausgebauten Weg bis zum Ortseingang Wiesen im Landkreis Aschaffenburg.
Hier biegt meine Tour links ab in das Aubachtal. Am Aubach entlang geht es nun, vorbei an Habichtstal und mehreren kleinen Fischteichen, bis zur Fischerhütte.
Für meine Wohnmobilfreunde, die es gerne schattig mögen, haben an der Fischerhütte auf Anmeldung ebenfalls die Möglichkeit, zu übernachten.
Der Weg im Aubachtal ist weitgehend gut bis mäßig befahrbarer Waldweg. Auf der Route, die ich mir herausgesucht hatte, musste ich jedoch ein Stück schieben, weil es steil bergab, über den Aubach hinweg und auf der anderen Seite wieder steil hoch ging.
Möglicherweise gibt es aber hier auch Alternativrouten, die einfacher sind. In meiner Routenaufzeichnung sieht man auch, dass ich mich im Bereich der Fischerhütte und der Aubachseen mehrfach umorientieren musste, um dann wieder auf dem richtigen Weg zu landen.
Nach einer kurzen Rast an der Fischerhütte geht es den Waldweg weiter ins Tal bis nach Krommenthal und erreicht dann wenig später wieder Partenstein und den Ausgangspunkt.
Tour insgesamt mit Pausen ca. 3 Stunden, 40 km und ca. 500 Höhenmeter. Bis auf wenige Abschnitte ist die Tour aus meiner Sicht Tourenrad-tauglich. Weitgehend bewaldet / schattig, ca die Hälfte befestigt, Rest Waldwege / Forstwege / festgefahrener Schotter, schwierige Passagen mit Absteigen ca. 500 m. Und hier geht es zur Tourenaufzeichnung auf komoot.
2. Tour: über Frammersbach auf die Bayerische Schanz und in die Schneewittchenstadt Lohr
Auf einer weiteren Tour, die wir wenige Tage später vom gleichen Standort aus angehen, wird es sportlich. 710 Höhenmeter und 42 km sind dieses Mal zu bewältigen. Es geht von Partenstein aus zunächst nach Frammersbach.
Etwa in der Ortsmitte überqueren wir die Bundesstraße. Von hier aus geht es steil bergauf, überwiegend auf Schotterwegen bzw. naturbelassenen Wegen. Den genauen Tourenverlauf und die Höhenmeter findet ihr wie üblich auf komoot über diesen Link.
Die Route verläuft überwiegend im Wald. Also für heiße Sommertage absolut empfehlenswert, obwohl man auch hier auf den Steigungen ordentlich ins Schwitzen kommt. Mit unseren Pedelecs ist dies zum Glück aber nur ein Komfort-Problem.
Zurück geht es zunächst ein Stück auf der gleichen Route, dann aber nach links abzweigend in die Schneewittchenstadt Lohr. Mehr Eindrücke aus Lohr findet ihr in meinem früheren Beitrag aus 2019 über diesen Link.
Am Abend wird dann aber erst mal ordentlich gechillt.
3. Tour: Besuch der Burgruine Bartenstein
Wer immer noch nicht genug hat, den lädt auch die Burgruine Bartenstein zu einem Kurzbesuch ein.
Die Burg stammt aus der Zeit der Grafen von Rieneck. Durch die strategische Lage der Burg auf einem Hügel zwischen Aubachtal und Lohrtal ließen sich beide Täler und die einstigen Handelsstraßen gut überwachen.
Die Burg Bartenstein gab übrigens auch dem heutigen Partenstein seinen Namen. Mehr Geschichte über Bartenstein und Partenstein findet ihr hier auf der Seite des Archäologischen Spessartprojektes e.V.
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