Nicht umsonst bezeichnet sich die Stadt Nordhorn in der Grafschaft Bentheim als Wasser- und Fahrradstadt. Die Stadt ist von Kanälen regelrecht durchzogen und als nicht-ortskundiger Tourist kann man schon schnell durcheinander kommen.
Nordhorn ist die Kreisstadt des Landkreises Grafschaft Bentheim. Und wenn man mit Einheimischen spricht, hört man immer wieder heraus: Man ist schon ein wenig stolz darauf, in der „Grafschaft“ zu wohnen und zu leben.
Überblick / Inhaltsverzeichnis
Über die Grenzschleuse ins Dinkelland und nach Denekamp in Holland.
Mit dem Fahrrad finden wir schnell unseren Weg von unserem Basislager, dem Womo-Stellplatz am Vechtesee durch die Innenstadt in Richtung holländische Grenze: Es geht zunächst über die Straße und entlang des Vechtesees und dann immer weiter am Kanal entlang, bis wir nach ca. 4,5 km die Grenzschleuse und ein kleines Zollhäuschen am Wasser erreichen.
Der Weg bis dorthin ist – abgesehen von der einen Straßenquerung am Anfang, Verkehrs- und Kreuzungsfrei. Stattdessen erleichtern uns Unterführungen, die breit genug sowie bequem und mühelos zu durchfahren sind, ein zügiges Vorankommen. Fahrradstadt eben. :-).
Ab der Grenze ändert sich die Struktur des Radweges etwas. Der Radweg wird zweispurig mit jeweils einer getrennten Fahrspur in jede Richtung.
Wir sind im Dinkelland und es geht immer weiter entlang des Dinkelkanals in die Kleinstadt Denekamp. Da der Kanal offensichtlich nicht mehr genutzt wird, sind an zahlreichen Stellen kleine Biotope entstanden.
Die Rückfahrt von Denekamp nach Nordhorn folgt einem leicht anderen Weg.
Der Dinkelstein
Besonders gereizt hat uns der Dinkelstein am Dinkelkanal, den wir natürlich unbedingt gesehen haben müssen. Die Dinkelsteine (es gibt wohl mehrere davon) entlang der Dinkel sind Teil einer Skulpturengruppe, die anlässlich der 1. grenzüberschreitenden Landesgartenschau im Jahr 2003 erreichtet wurden.
Dass er namentlich an einen sehr ähnlich klingenden Stein aus einem Comic erinnert, ist sicherlich reiner Zufall. Ebenso dass dieser Dinkelstein (rein zufällig) gleich mit zwei blauen Helmen verziert wird :-) .
Wir erlauben uns diesen kleinen Abstecher von ca. 500 m.
Nach einer ausgiebigen Rast in dem kleinen Gartenrestaurant an der Wassermühle in Lage geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt. Der Weg führt uns teilweise auf einem Singletrail über 1 – 2 km direkt an der Grenze entlang.
Tourenaufzeichnung auf komoot. Dieses Mal leider in zwei Teilen, da unterwegs die Aufzeichnung abbrach und neu gestartet wurde. Teil 1 https://www.komoot.de/tour/1201381343 und Teil 2 https://www.komoot.de/tour/1202435535.
„Fest der Kanäle“ und Abschluss-Gewitter
Wir verbringen insgesamt drei Tage in Nordhorn. Eigentlich waren nur zwei geplant. Der dritte Tag war dem extrem heißen Wochenende geschuldet. Wir zogen es vor, den Sonntag lieber entspannt unter schattigen Bäumen zu verbringen als wieder auf der Piste.
So war am Vormittag Ausschlafen, gemütlich Frühstücken und Reisedokumentation angesagt.
Am Nachmittag lockte uns dann trotz der Hitze noch das „Fest der Kanäle“. Verschiedene Vereine und Organisation bieten Stände rund um die Kanäle. Zwischen den Stationen gibt es einen Shuttle-Service mit dem Boot. Und natürlich überall Musik sowie was zu Essen und zu Trinken.
Ab 18:00 Uhr dann finales Abschlussfeuerwerk in Form von Sturm und Gewitter zum Abschluss unseres Wochenendes in in der Wasser- und Fahrradstadt Nordhorn in der Grafschaft Bentheim.