Unser heutiger Bericht führt uns nach Hilders im Ulstertal im Landkreis Fulda / hessische Rhön und auf den Milseburgradweg durch den Milseburgtunnel, sowie auf den „Berg der Flieger“, die Wasserkuppe.
Mit unserem Basisquartier in Hilders mussten wir dieses Mal etwas improvisieren. Anstatt dem offiziellen Wohnmobilstellplatz am Freizeitbad „Ulsterwelle“, der sich durch den Umbau des Freizeitbades in eine Großbaustelle verwandelt hat, nutzen wir den etwas unterhalb gelegenen großen Parkplatz am ehemaligen Bahnhof Hilders.
Von diesem Platz aus können wir direkt in das Radwegenetz, dem Bahnradweg Milseburgradweg / Ulstertalradweg einsteigen. In die andere Richtung führt uns der Weg auf die Wasserkuppe. Mehr darüber weiter unten im Text.
Im Ortszentrum ist man in ca. 300 m über die Ulsterbrücke. Gleich um die Ecke befindet sich auch ein Fahrradladen mit Reparaturwerkstatt, den wir im Laufe unseres Aufenthaltes noch in Anspruch nehmen werden. Doch auch darüber mehr ganz unten im Text.
Überblick / Inhaltsverzeichnis
Der Milseburgradweg
Der Bahnradweg startet direkt am alten Bahnhof in Hilders und führt auf 27 ehemaligen Bahnkilometern weitgehend bergab nach Petersberg und in die Kreisstadt Fulda, vorbei an zahlreichen alten Bahnstationen und mit teils herrlichem Blick auf die Rhönberge und das Schloss Bieberstein.
Ein Highlight ist definitiv die 1,2 km lange Tunneldurchfahrt durch die Milseburg, der Milseburgtunnel. Aufgrund der Innentemperatur des Tunnels (ca. 8 – 10 Grad) empfielt sich schon am Tunneleingang entsprechende Kleidung.
Hinzu kommt bei unserer Durchfahrt die hohe Luftfeuchtigkeit. Im Lichtstrahl unserer Fahrradscheinwerfer sieht man geradezu die Wasserpartikelchen tanzen. Im Winterhalbjahr ist der Tunnel geschlossen wegen der Fledermäuse, die dort überwintern. In dieser Zeit gibt es eine Umleitungsstrecke von ca. 5 km, die auch entsprechend ausgeschildert ist.
Schloss Bieberstein und der Nüsttalradweg
Wenige km nach dem Tunnel entdecken wir leicht links vor uns auf einem Hügel das Schloss Bieberstein. Hier verlassen wir auch den Milseburgradweg in Richtung Hofbieber und kommen kurze Zeit später auf dem Nüsttalradweg ins Nüsttal.
Leider hat uns unsere GPS-Navigation in diesem Bereich etwas im Stich gelassen, sodass erstens die Aufzeichnungen etwas „verwirrt“ aussehen, zum zweiten wir in einem etwas unwegsamen Gelände zwischen zwei stark befahrenen Straßen landeten.
Ein freundlicher Landwirt, den wir auf dem Weg treffen, kann uns dann allerdings einen sicheren Weg erklären, auf dem wir nach Hilders zurück finden.
Gesamttour ca. 38 km, 520 Höhenmeter. Und solange man auf dem offiziellen Milseburgradweg bleibt auch für Familien geeignet. Unsere Aufzeichnung (wie erwähnt mit den fehlerhaften Aufzeichnungen des GPS) hier auf komoot.
Von Hilders auf den Berg der Flieger, die Wasserkuppe
Von unserem Basislager am Bahnhof aus folgen wir dem Radweg an der Ulster entlang flussaufwärts. Nach dem Überqueren der Straße geht es dann allerdings schon bald stetig bergauf, vorbei ein Bauernhöfen, durch Wiesen und Kuhweiden.
Auf den letzten Kilometern geht es dann allerdings auf die Fahrstraße. Nach einem Stopp an der Fuldaquelle, die für ein obligatorisches „Fotoshooting mit Helm“ herhalten muss, sind wir in wenigen hundert Metern auch schon am Ziel.
Natürlich haben wir auch diese Tour hier auf komoot für euch aufgezeichnet. Tour insgesamt 34 km, ca. 650 Höhenmeter.
Es lohnt sich auf dem Plateau eine Weile dem Starten und Landen der Segelflieger zu zu schauen, oder auch einen eigenen Rundflug zu buchen, bevor es dann auf dem gleichen Weg zurück geht nach Hilders. 650 Höhenmeter, die wir bis hier hin erklommen haben, und die es jetzt (huiiiiii – jipppiiiii) wieder bergab geht.
Reifenpanne vor der Weiterfahrt
Trotz unserer Unplattbar-Fahrradreifen auf beiden Fahrrädern hatten wir uns auf einer der beiden Touren einen Platten auf einem Hinterreifen eingefangen. Wir haben dies zum Glück noch vor der Weiterfahrt bemerkt und fanden in ca 200 Meter Entfernung von unserem Basislager die freundliche Unterstützung der Fa. Rhön-Bike (Link zum Unternehmen /unbezahlte Werbung), die uns das Fahrrad im Handumdrehen wieder in einen fahrbereiten Zustand versetzt haben. Ursache für die Panne war wohl ein Dorn, der selbst vor „Unplattbar-Reifen“ nicht Halt macht.