Wir starten an einem Dienstag Nachmittag in der Adventzeit. Unser Ziel ist Salzburg, mit einem ersten Zwischenziel in Augsburg, wo nicht nur die historische Altstadt, sondern in erster Linie der Weihnachtsmarkt in unserem Focus steht.
Überblick / Inhaltsverzeichnis
1. Etappenziel: Augsburg
Gemütlicher Weihnachtsmarkt in der Fuggerstadt Augsburg
Der Weihnachtsmarkt ist überschaubar und gemütlich, nicht zu groß und daher angenehm zu besuchen. Die Stände verteilen sich rund um die historischen Gebäude. Die Ess- und Getränkestände befinden sich eher am äußeren Rand des Marktes, sodass der innere Bereich für entspanntes Umschauen an den Verkaufsständen ohne Drängeln möglich ist.


Zum Abschluss genehmigen wir uns noch einen Abstecher in die Untere Stadt von Augsburg, wo sich zwischen historischen Häusern die vielen Kanäle durchziehen. Dort ist in einer Nebenstraße auch dier Augsburger Puppenkiste beheimatet. Für einen Besuch fehlte uns nach dem intensiven Weihnachtsmarktrundgang allerdings etwas die Laune.


Wohnmobilstellplatz Augsburg – ruhig, unkompliziert und nah an der Stadt
Für die Nacht nutzen wir einen Wohnmobilstellplatz etwas außerhalb, direkt an einem Sportgelände. Trotz der Nähe zur Straße bleibt es erstaunlich ruhig. Die Ausstattung ist schlicht, aber funktional: Ver- und Entsorgung ist vorhanden, Zahlung erfolgt über einen Briefkasten und ein Preis von 12 Euro pro Nacht. Bäckerei und Einkaufsmarkt in wenigen Metern Entfernung und während des Tages stehen auch die Toiletten und Duschräume der Sportanlage zur Verfügung.

Der Platz bietet Raum für vier bis fünf Mobile und eignet sich gut, wenn du die Stadt besuchen willst, ohne im Trubel zu stehen. Mit Bus und Straßenbahn kommst du bequem in die Innenstadt, und für zwei Personen kostet die Fahrt etwa 13 Euro.
2. Etappenziel: Salzburg
Großer Stellplatz und viel Raum zum Durchatmen
Weiterfahrt am Mittwoch früh in Richtung Salzburg, dem eigentlichen Hauptziel unserer Adventtour.
Wir steuern den großen Wohnmobilplatz in der Carl-Zuckmayr-Straße an, auf dem wir für die kommenden drei Nächte unser Basislager einrichten. Rund 120 Stellplätze stehen dort zur Verfügung, inklusive Ver- und Entsorgung, Sanitäranlagen und Strom. Der Preis liegt bei 30 Euro zuzüglich 3,05 Euro pro Person Nächtigungsabgabe.

Unter der Woche ist der Platz angenehm ruhig. Erst am Freitag Nachmittag füllte sich die Anlage spürbar, und der Trubel rollt langsam an. Wir stellen uns vor, wie es wohl jetzt in der bereits während der Woche gut gefüllten Innenstadt aussieht. Wir fühlen uns bestätigt, dass wir den Zeitpunkt unseres Aufenthalts richtig gewählt haben und der Samstag vormittag als Abreisetermin gut passt, um den Menschenmengen zu entgehen.
Unsere Highlights
Für unseren Besuch hatten wir uns einige Highlights vorgenommen, die wir bei unserem letzten Salzburg-Besuch an Weihnachten 2019 nicht geschafft hatten: Die Stiegl-Brauerei mit Brauereibesichtigung und Bierprobe, die Katakomben der Pfarrkirche Sankt Peter sowie der Weihnachtsmarkt am Schloss Hellbrunn. Und als Rahmenprogramm natürlich die verschiedenen Weihnachtsmärkte, die sich über die Stadt verteilen.

Der Ausblick vom Untersberg blieb uns auch bei diesem Besuch leider verwehrt. Beim letzten Besuch hatten wir dort oben einen Schneesturm, sodass die Aussicht nur wenige Meter betrug. Bei diesem Besuch war die Bahn in Revision und daher geschlossen.
Aussicht auf Stadt und Bergwelt
Einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt und das Salzachtal hat man vom Mönchsberg. Mit dem Aufzug geht es in weniger als einer Minute nach oben. Wir genießen die Aussicht von der Aussichtsplattform und bei bei unserem Spaziergang auf dem Bergrücken zur Burg Hohensalzburg.

Der kleine, aber gemütliche Weihnachtsmarkt auf der Burg Hohensalzburg ist nur am Wochenende (Freitag bis Sonntag) geöffnet.

Mit der Standseilbahn geht es direkt von der Burg wieder hinab in die Stadt – bequem und stressfrei.
Die Katakomben an der Pfarrkirche Sankt Peter – ein stiller, eindrucksvoller Ort
Ein kurzer Abstecher führt uns zu den Katakomben der Pfarrkirche Sankt Peter. Der Eingang zum historischen Friedhof, der auch aktuell noch genutzt wird, befindet sich gleich in der Nähe des unteren Ausgangs der Standseilbahn.

Die Katakomben dienten ursprünglich als unterirdische Begräbnisstätte und wurden später für religiöse Andachten genutzt.
Weihnachtsmarkt Hellbrunn
Der Weihnachtsmarkt im Schlosspark Hellbrunn überrascht uns. Er ist großzügig über den ganzen Schlosspark verteilt. Viele Weihnachtsbäume, Lichter und ein kleiner Tierpark schaffen ein fast märchenhaftes Ambiente. Der Markt wirkt daher weniger kommerziell als andere Weihnachtsmärkte, sondern sehr liebevoll und individuell gestaltet.

In den Abendstunden ist allerdings erst einmal Schlange stehen angesagt: Am Eingang an der Kassa. In den 8 EUR Eintritt ist ein Gutschein für ein Heißgetränk (Glühwein, Punsch etc.) enthalten, sodass sich der Eintrittspreis relativiert. Auch die Busse von der Innenstadt nach Hellbrunn und zurück waren gut gefüllt. Ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall.
Krampuslauf in der Getreidegasse
Eines unserer Highlights ist der Krampuslauf in der Getreidegasse, in den wir eher zufällig geraten sind.

Burghausen – die längste Burg der Welt und eine gemütliche Altstadt
Nach drei Tagen Salzburg und vielen interessanten Erlebnissen geht es weiter an der Salzach entlang nach Burghausen im Landkreis Altötting.

Die Fahrt dort hin dauert nur etwa eine Stunde. Schon beim Ankommen fällt die lange Silhouette der Burg auf, die sich über den gesamten Rücken des Hügels zieht: die Burg ist mit 1 km Länge die längste Burg der Welt.

Unter ihr liegt eine kleine, gemütliche Altstadt.


Unser Basislager in Burghausen
Für die Nacht nutzen wir den offiziellen Wohnmobilstellplatz der Stadt auf dem gegenüberliegenden Hügel zur Burg. Der Preis liegt bei 12 Euro und beinhaltet Ver- und Entsorgung.

Der Platz ist ruhig gelegen. Einziger Nachteil: Bis zur Burg bzw. bis zur Altstadt sind es ca. 20 Minuten Fußmarsch. Der Rückweg von der Altstadt zum Platz geht steil bergauf.
Die Salzach – Grenze und historischer Transportweg
Der Fluss Salzach trennt Burghausen vom österreichischen Ort Ach. Wenige Kilometer nach der Stadt gelangt man zum Salzachdurchbruch – einem beeindruckenden Naturraum, in dem sich der Fluss durch steile Felswände arbeitet.

Historisch war Burghausen eine bedeutende Salzstadt. Das Salz prägte über Jahrhunderte die wirtschaftliche Entwicklung der Region, und die Lage an der Salzach diente als Transportweg und natürliche Grenze.

Die Burg, die über der Stadt thront, sicherte diesen wichtigen Handelsweg und diente als strategischer Stützpunkt. Von hier aus geht es zurück in heimatliche Gefielde (nach wieder einmal fünf Tagen auf Tour), wo wir uns entspannt auf Weihnachten vorbereiten.
Frohe Weihnachten und einen entspannten Jahresausklang
Mit diesem Beitrag verabschieden wir uns auch für dieses Jahr. Wir bedanken uns bei allen, die uns das Jahr über die Treue gehalten haben und unsere Beiträge regelmäßig verfolgt haben.
Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und einen entspannten Jahresausklang.

Und auf ein gesundes Wiedersehen im neuen Reisejahr 2026. Auch dann warten wieder spannende Touren und Abenteuer auf euch. Versprochen !
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