Wir brechen am Morgen früh von unserem Stellplatz in Palamos auf – unser Ziel ist das etwa 160 km entfernte Kloster Montserrat. Ein kurzer Zwischenstopp auf halber Strecke in dem kleinen Ort Hostalric mit seiner Burg, den wir außerhalb der Stadtmauer passieren und uns spontan zu einem Besuch entscheiden.
Für den Besuch des Klosters Montserrat gibt es verschiedene Anfangsmöglichkeiten. Wir entscheiden uns nicht für die Zahnradbahn, sondern fahren mit dem Womo selbst den schmalen Weg am Steilhang entlang hoch zum Kloster.
Am letzten Freitag im Januar ist dort oben nicht allzu viel los. Jedoch lässt uns die Anlage und die Anzahl der Parkplätze einen Eindruck gewinnen, was dort zur Hochsaison los sein muss.
Die Klosteranlage ist riesig und umfasst neben dem eigentlichen Kloster und der Klosterkirche auch Hotels, Gastronomie und einen kleinen Lebensmittelmarkt.
Eingebettet ist die Anlage in eine Felsenformation, die auf uns wie versteinerte Gestalten mit Gesichtern wirkt.
Der Blick ins Tal ist traumhaft. Wenn man will, kann man rund um die Klosteranlage sicherlich einige Stunde verbringen und auch mit einer Bahn noch weiter hoch in die Felsen fahren.
Die Parkgebühr für 24 Stunden kostet uns mit unserem Womo satte 20 EUR. Dafür hat man allerdings die Möglichkeit, nach Rücksprache auf dem Busparkplatz über Nacht stehen zu bleiben. Wir entscheiden uns, diese Möglichkeit nicht zu nutzen, sondern uns eher wieder in wärmere Gefilde zu begeben. Also zurück ans Meer.
Eine Überraschung erwartet uns jedoch beim Bezahlen unseres Parktickets. Die Sensoren an der Schranke haben unser Womo bei der Einfahrt wohl als Bus registriert, und der Apparat will satte 80 EUR von uns haben. Nach Rücksprache mit dem Personal lässt sich dieser Fehler jedoch schnell und unproblematisch klären.
Wir verlassen Montserrat nach einem ausgiebigen Besuch gegen 15:30 Uhr mit zunächst unbekanntem Ziel in Richtung Süden und erneut wieder ein Stück Richtung Meer. Auf der Fahrt wird es bereits dunkel und wir genießen einerseits das Abendrot, andererseits kämpfen wir gegen die flache Sonneneinstrahlung, die uns die Sicht erschwert.
Wir landen am Ende gegen 19:30 Uhr am kostenlosen Womo-Stellplatz in L’Hospitalet de l’Infant nur wenige km südlich von Tarragona, der uns am kommenden Morgen mit einem grandiosen Sonnenaufgang für unsere lange Anreise am Vorabend belohnt.
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