Samstag (Palmsamstag): Nach dem Frühstück ging es hinauf nach Montana zwischen Neumarkt und Auer. Mit einer sagenhaften Aussicht über das Etschtal nach Kaltern, dem Kalterer See und über die Obstplantagen bis nach Bozen. Mit einem Blick über das Tal konnten wir uns unsere Touren der vergangenen beiden Tage nochmals im Gedanken nachzeichnen und Revue passieren lassen.
Die Straße von Montana zieht sich in Kehren weiter nach oben, sodass wir uns entschieden, dort weiterzufahren. Der Weg führte über Trudern nach Cavalese. Somit verließen wir auch Südtirol für einen kleinen Abstecher ins Trentino. Zurück sollte es über den Karer See nach Tiers und dann ggf. ins Grödner Tal gehen.
Diese Route entspricht auch in etwa der Tour Nr. 7 aus unserem WoMo-Ratgeber Südtirol (Werbung / Amazon-Link).
Hängen geblieben sind wir allerdings bereits am Lavaze-Joch, wo uns die gigantische Aussicht über die Südtiroler Gebirgslandschaft reizte. Den Aufstieg von Cavalese zum Joch zeichneten riesige Flächen umgestürzter Bäume, die einem Sturm im Oktober letzten Jahres zum Opfer gefallen sind. Wir suchten dem Womo-Stellplatz am Joch und schlugen dort gegen 13:30 Uhr unser Lager auf.
Der Stellplatz am Lavaze Joch ist mit allem ausgerüstet, was WoMo-Reisende brauchen. V+E, Stromsäulen sowie eine kleine Spülküche. Kosten für 5 Stunden 7 EUR, danach 50 Cent pro angefangene Stunde. Mit unserer Übernachtung waren wir somit mit 12,00 EUR dabei.
Obwohl für Südtirol am Palmsonntagwochenende ja ein regelrechter Touristenanstrom (insbesondere auch auf Camping- und Stellplätzen) angekündigt war, stehen wir hier aktuell ganz allein. Das blieb auch die ganze Nacht so. Unsere einzigen Gesellschafter waren ein paar Ziegen und Gänse sowie am Nachmittag bis ca. 17:00 Uhr das Personal von der gegenüberliegenden Skihütte, der wir natürlich auf ein Getränk einen Besuch abstatteten.
Werbung: Als sehr hilfreicher Begleiter auf unserer Tour erwies sich meine mobile Bluetooth-Tastatur (Werbung / Link zu Amazon), die ich mir wenige Tage vor Abreise noch zugelegt hatte. So konnte der PC zu Hause bleiben und ich konnte meine Aufzeichnungen dennoch bequem am Smartphone und per 10-Finger-System erledigen.
Unser Blick reicht über die Seiser-Alm-Bergen-Gruppe (Schlern), St. Ulrich, den Rosengarten und das Latemar-Gebirge.
Gegen 18:00 Uhr wurde die Sicht dann allerdings durch aufkommende Wolken getrübt, was dann kurze Zeit später in dichtem Nebel endete. Die Nacht sollte kalt werden. Wir verzichteten dennoch auf die sonst übliche Thermo-Verpackung unseres WoMos, um den Sonnenaufgang am kommenden Tag so hautnah wie möglich miterleben zu können.
Sonntag (Palmsonntag): Der Tag begann mit dem Weckerklingeln um 6:30, um uns vom Lavaze-Joch aus den Sonnenaufgang anzuschauen. Was uns erwartete war allerdings dieses hier: dichter Nebel und ca. 10 cm Neuschnee.
Aufgrund der Straßenverhältnisse und der schlechten Sicht beschlossen wir die Tour Nr. 7 aus dem WoMo-Buch nicht weiter zu fahren, sondern auf dem direkten Wege nach Meran weiterzufahren. Dort lockten die laut Wetter-App mindestens 15 Grad mehr Außentemperatur als wir sie auf dem Lavaze Joch hatten.
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