„Kinzig, Sinn und Main, schließen den Spessart ein“ – so haben wir es in der Schule im Heimatkundeunterricht gelernt. Und wie man sieht, ist diese Eselsbrücke bei mir bis heute hängen geblieben. Obwohl meine Grundschulzeit ja schon schätzungsweise ein paar Jahre oder mehr her sein dürfte.

An diesem eiskalten Tag im Februar (die Tagestemperatur war kaum über – 5 Grad) zog es uns in das Sinntag nach Altengronau.
Objekt unserer Begierde war der Europäische Kulturweg „Im Land der Ritter und Hutten“.
Der Weg beginnt in der Ortsmitte von Altengronau, führt von dort zunächst über einen kleinen Abstecher zur Huttenburg und danach zum Wasserschloss (ehemaliges Marmorwerk).
Nach einer kurzen Besichtigung des mittlerweile verfallenen Bauwerkes überqueren wir die Sinn, biegen nach links ab. Nach ca. 500 m entlang der Sinn geht es rechts steil bergauf am Wald entlang zum ehemaligen jüdischen Friedhof.
An der Sinn imponierten uns die gefrorenen Eisklötze an den Ästen der Bäume, die unten das Wasser berührten. Sie wirken in der flach stehenden Sonne wie Bernstein.
Vom Judenfriedhof geht es den Hang entlang weiter bis hinunter zum Waldschwimmbad und über den Ortsteil Aspen zurück zum Ausgangspunkt.
Wir unternahmen die Tour etwas anders als beschrieben, da wir unser Fahrzeug bereits am Ortseingang Aspen direkt an der Sinn geparkt hatten. So erklären sich die Schleifen auf unserem Routenplan.
Nach einem gemütlichen Nachmittagskaffee ging es am späten Nachmittag bei flach stehender Sonne über Gemünden / Lohr wieder zurück.
Besonders schön anzusehen: Auf den Wiesen hatten sich durch die Regenfälle der vergangenen Wochen riesige Seen gebildet, die aktuell von Jung und Alt zum Schlittschuhlaufen genutzt werden.
Der Kulturweg ist Teil des Archäologischen Spessartprojektes, über das ich hier im Blog schon öfters berichtet hatte. Wer sich näher informieren möchte, findet hier https://www.spessartprojekt.de/kulturwege/ weitere Informationen.
Für die Wohnmobilisten: Ein kostenloser Stellplatz befindet sich direkt am Naturschwimmbad.