Der erste Etappenabschnitt führt uns mit dem Fahrrad von Wellheim über eine alte Bahntrasse zunächst nach Dollnstein, einem kleinen Ort an der Altmühl, teilweise noch umgeben mit Stadtmauer.
Von dort geht es an der Altmühl entlang nahezu eben bis nach Eichstätt. Auf dem Weg begleiten uns immer wieder Felsformationen rechts und links des Radweges.
Für interessante Fahrradtouren in Deutschland empfehle ich auch die Facebook-Gruppe „Radreisen und Fahrradtouren Deutschland“ https://www.facebook.com/groups/986705734747511/
Die Innenstadt von Eichstätt ist wirklich sehenswert. Doch abgesehen vom Marktplatz ist die Stadt an diesem Samstag Vormittag nahezu menschenleer (wie alle anderen Innenstädte, die wir diese Tage durchquert haben). Die Angst vor Corona und der Lockdown haben deutlich sichtbare Wunden hinterlassen.
Der positive Aspekt dabei: Man kann DSGVO-konforme Bilder machen, ohne dabei Passanten weg-retuschieren zu müssen. :-)
Wir folgen der Altmühl noch eine Weile bis wir die letzten Hallen eines Industriegebietes hinter uns gelassen haben und biegen dann nach rechts über die Brücke ab in Richtung Pietenfeld. Huj, das ist ein genialer Radweg. In zahlreichen Windungen in einem ständigen Auf und Ab (wobei viel mehr Auf als Ab) schlängeln wir uns durch einen märchenhaft verwunschenen Nadelwald. Nein, Bilder gibt es davon leider keine. Die Fahrt war einfach zu schön, um anzuhalten.
Nach etwa 3 km erreichen wir die Anhöhe und Pietenfeld. Der Blick von hier reicht bis nach Ingolstadt. In der Ferne sehen wir die zahlreichen Industrieanlagen, die wir sonst von unserer Fahrt auf der A9 von Nürnberg nach München kennen. Von hier aus geht es weiter über Tauberfeld, Buxheim, Wolkertshofen, Nassenfeld, vorbei an der Nassenburg durch das Schuttertal zurück nach Wellheim.
Die Fahrt durch das Schuttertal wirkte auf uns weniger spektakulär, wie wir uns dies vorgestellt hatten. Einfach ein weitläufiges Tal mit vielen Wiesen. Zudem wurde der Radweg ab Nassenfeld deutlich schlechter. Der helle Lehmboden, zum Teil noch nass von der Schneeschmelze, hinterließ nicht nur an unseren Fahrrädern deutliche Spuren.
Gesamttour ca. 61 km, 335 Höhenmeter, reine Fahrzeit ca. 4 Stunden, ca. 350 Höhenmeter. Den 2. Teil der Etappe findet ihr hier.
Unser Basislager hatten wir für zwei Nächte am offenen Wohnmobilstellplatz am Dohlenfelsen in Wellheim.
Es ist ein großer gemischter Parkplatz, den auch einige Kletterer für ihr Nachtlager gewählt hatten. V+E keine, Einkaufsmöglichkeiten, Bäcker, Metzger im Ort (ca. 1 km entfernt). Guter Ausgangspunkt zum Klettern an den Dohlenfelsen, Wandern oder eben zum Radeln.